"Divenhaftes Verhalten"

RTL-Rauswurf – jetzt spricht Moderator Marco Schreyl

Vor Kurzem wurde bekannt, dass sich RTL gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Marco Schreyl entschieden hat. Jetzt meldet er sich zu Wort.

Heute Entertainment
RTL-Rauswurf – jetzt spricht Moderator Marco Schreyl
Marco Schreyl wird man auf RTL wohl nicht mehr so bald sehen.
IMAGO/STAR-MEDIA; IMAGO/Marc John

Laut Medienberichten, sollen sich Marco Schreyl (49) und RTL endgültig voneinander getrennt haben. Wie die "Bild" berichtet, soll er sich nicht immer von seiner professionellsten Seite gezeigt haben. Laut Insidern hätte der ehemalige "DSDS"-Star nämlich immer wieder ein "divenhaftes Verhalten" an den Tag gelegt.

Hinter den Kulissen soll es mit dem Moderator wohl immer wieder zu Problemen gekommen sein, weshalb sich der Sender nun entschieden haben soll, seinen Vertrag nicht weiter zu verlängern, sondern ihn vor die Türe zu setzen. In einem Podcast-Interview spricht der 49-Jährige nun nach den Meldungen über ihn.

Marco Schreyl litt an Diagnose seiner Mutter

"Es ist so, dass sich einige Moderatoren zuletzt geweigert haben, mit Marco weiter zu moderieren. Er hatte sich durch sein divenhaftes Verhalten hinter den Kulissen unbeliebt gemacht", erklärte eine Quelle gegenüber "Bild" über die Situation mit Marco Schreyl. "Er war sich zu schade für die Sendung. Aus seiner Sicht konnten ihm andere nicht das Wasser reichen. Dieses Gefühl hat er seinen Co-Moderatoren vermittelt", hieß es weiter.

Jetzt spricht der frühere "Supertalent"-Moderator seine Sicht der Dinge. Im Talk mit Bärbel Schäfer (59) nimmt er im Podcast "book:deluxe – Der Büchertalk" Stellung zu seinem Verhalten. Dabei erklärt er, dass er aufgrund der Chorea-Huntington-Diagnose seiner Mutter, die sie 2015 erhielt, durch eine "ganz schlimme Zeit" ging und schwer zu kämpfen hatte: "Menschen, die zu der Zeit mit mir gearbeitet haben, haben wahrscheinlich gedacht, was ist mit dem eigentlich los? Warum ist der so dünnhäutig? Warum springt er bei der kleinsten Kleinigkeit an, warum kannst du mit dem gerade gar nicht reden?"

Wenn ihr wüsstet, wie zerrissen meine Seele gerade ist.
Marco Schreyl
Moderator

Seine Kollegin Schäfer kann den Druck auf ihm gut nachvollziehen, vor der Kamera perfekt sein zu müssen, wenn man innerlich eigentlich tiefgehende Probleme hat: "Du hast moderiert, du hattest Samstagabend-Shows. Und wir kennen das alle, Backstage Viertel nach acht geht das Rotlicht an, man hat die Team-Besprechung, man hat die Proben, dann telefonierst du noch mit dem Arzt und fährst zwischen deinen ganzen Produktionen natürlich hin, weil du dir Sorgen machst. [...] Du hattest immer ein Parallelleben voller Sorgen."

Er erwidert: "Ja, umso bitterer sind dann Einschätzungen, du wirst es auch kennen. Wenn Presse Leistungen im Fernsehen einschätzt, wo ich manchmal am Tag danach dachte: Wenn ihr wüsstet, wie zerrissen meine Seele gerade ist [...]." Auch in seinem aktuellen Buch "Alles Gut? Das meiste schon!", geht er genauer auf die "gemeine Krankheit" ein, die ihn und seine Familie lange belastet hat.

Ob er damit aber öffentlich die Vorwürfe gegen sich zum Verstummen bringen kann? Tatsächlich wäre es nämlich nicht das erste Mal, dass sich der TV-Star mit einem TV-Aus konfrontiert sieht. 2012 flog er nämlich schon einmal bei RTL raus und wurde von seinen Tätigkeiten für "Das Supertalent" und "Deutschland sucht den Superstar" entbunden. Im RTL-Frühstücksfernsehen soll ab kommendem Jahr Jan Malte Andresen (51) statt ihm zu sehen sein.

Hol dir Hilfe, es gibt sie.

Wenn auch du unter Depressionen oder an psychischen Herausforderungen leidest, dann findest du hier Hilfe:
TelefonSeelsorge – Notruf 142
Kriseninterventionszentrum: 01/4069595

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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    Instagram/florian.david.fitz
    red
    Akt.