
War schon immer so...
Die kleinen Knechten, die grossen Feiern. Wäre mal Zeit für einen Tausch.
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10. Januar 2018 06:42; Akt: 10.01.2018 06:42 Print
Investoren und Top-Manager treffen sich offenbar regelmässig zu geheimen Sex- und Drogenpartys. Recherchen schildern ein zuweilen düsteres Bild.
Emily Chang beschreibt anhand ihrer Recherche ein frivoles, wenn auch dekadentes Bild der Party-Szene im Valley. (Symbolbild) (Bild: picturedesk.com)
Im kalifornischen Silicon Valley sitzen die Großen der Tech-Branche. Die boomende Industrie sorgt wie ein Katalysator dafür, dass sich gut verdienende Manager, CEOs und reiche Investoren in der Umgebung von San Francisco niederlassen. Wo Geld, Ideen und Tempo aufeinandertreffen, ist es auch mit dem Sex und den Drogen nicht weit. Das beweisen jüngste Enthüllungen der Bloomberg-Journalistin Emily Chang.
Auszüge aus Changs Buch "Brotopia: Breaking Up the Boys' Club of Silicon Valley", sind jüngst bei "Vanity Fair" vorab erschienen. Sie zeichnen das Bild einer unkeuschen, superreichen Community, die sich mit pikanten Partys das Leben versüßt.
Einladung per Snapchat
Demnach würden sich Manager und Investoren aus dem Silicon Valley regelmässig zu Sex- und Drogenpartys treffen, die teils ganze Wochenenden überdauern können.
Die ausschweifenden Feste finden dabei laut Reporterin Chang stets unter strikter Geheimhaltung statt. Nebst Alkohol würden auch Drogen, vor allem Ecstasy, eingenommen. Die Pillen würden teilweise gar mit den Logos der Tech-Firmen verziert — zur Glorifizierung.
Wann und wo gerade eine Sexparty steigt, erfahren die Gäste mündlich oder kurzfristig via Snapchat, schreibt Chang. Für gewöhnlich fänden diese in einer der vielen Villen von Atherton und Hillsborough, also in den Luxus-Enklaven in der San Francisco Bay statt. Die Vorliebe der Tech-Elite: Themen-Partys mit Kostümen. Wer nur zuschauen will, wird wieder nach Hause geschickt.
Die Männer, so Chang, sind bei diesen Partys stets in der Unterzahl: "Eingeladene könnten so viele Freundinnen mitbringen, wie sie möchten." Ein Teil der Frauen würde auch über Escort-Services gebucht.
Frauen als "Unterklasse"
So weit, so frivol. Allerdings hat das Party-Gedöns der Tech-Bosse aus dem Silicon Valley auch seine Schattenseiten. Die Recherchen von Chang, die auf diversen Gesprächen mit Partyteilnehmern basieren, halten fest, dass es bei diesen Feierlichkeiten auch um Ausbeutung und Machtausübung geht. Nicht wenige hoffen darauf, mit einer Teilnahme an Partys in die inneren Zirkel der Tech-Gurus und Investoren vorzustoßen.
Doch die Abhängigkeiten zwischen Investor und Kapitalnehmer hören beim Sex nicht plötzlich auf. Es gilt: Wer zahlt, befiehlt. Diese Maxime habe auch im ach so progressiven Silicon Valley Bestand, sagen Changs Quellen, die allesamt anonym bleiben wollen. Auch Geschäfte und Investments würden an solchen Partys getätigt.
Für erfolgreiche Frauen im Silicon Valley ist die Drogen- und -Sexparty-Szene im Silicon Valley deshalb bestenfalls ein Minenfeld: "Wer sich traue, eine Einladung auszuschlagen, gilt als prüde, ein Besuch könnte aber ebenso gut die eigene Karriere zerstören", schreibt Chang.
Dass es für Frauen nach einem Party-Besuch schwer sei, als Firmengründerinnen oder im Kader eines Unternehmens noch ernst genommen zu werden, bestätigen die meisten der anonymen Gesprächspartner von Chang: "Frauen nehmen an dieser Sex-Kultur teil, um ihr Leben zu verbessern. Sie sind eine Unterschicht im Silicon Valley", zitiert die Journalistin eine Investorin aus dem Silicon Valley.
(hau)
Die kleinen Knechten, die grossen Feiern. Wäre mal Zeit für einen Tausch.
das ist jetzt aber nicht wirklich etwas neues oder? soll es ja auch in europa geben.
Vor Jahren hat eine - na sagen wir neugierige - Journalistin mit einem osteuropäisch klingenden Familiennamen in dieser Szene bei uns ausführlich recherchiert und dann ein Buch mit authentischen Geschichten von Personen (und andeutungsweise deren Funktion in Politik und Wirtschaft) unter "Fake-Namen" aber tatsächlichen Ereignissen heraus gegeben. Wir brauchen nicht nach Kalifornien schauen - das gab es (und gibt es sicher) auch bei uns - 2 Voraussetzungen: Macht & Geld - dann läuft das "Geschäft" - ich habe kurz gegoogelt - das Buch wäre beim bekannten Onlinehändler A..... noch verfügbar
Na bitte
Dann sollten sie danach nicht über Sexismus berichten wenns der Karriere dient und sie dieses Spiel mit spielen, wirft nämlich kein gutes Bild auf diese Damen die sich bewusst prostituieren
Oder so
na jetzt bin ich aber überrascht....
Neid?
Da wäre die Frau Chang auch gerne dabei gewesen?
SiliconValley mit Schrammelmusik?
Vor Jahren hat eine - na sagen wir neugierige - Journalistin mit einem osteuropäisch klingenden Familiennamen in dieser Szene bei uns ausführlich recherchiert und dann ein Buch mit authentischen Geschichten von Personen (und andeutungsweise deren Funktion in Politik und Wirtschaft) unter "Fake-Namen" aber tatsächlichen Ereignissen heraus gegeben. Wir brauchen nicht nach Kalifornien schauen - das gab es (und gibt es sicher) auch bei uns - 2 Voraussetzungen: Macht & Geld - dann läuft das "Geschäft" - ich habe kurz gegoogelt - das Buch wäre beim bekannten Onlinehändler A..... noch verfügbar
Buchtitel
Darf man nach dem Titel des Buches fragen? Hört sich interessant an.
Keine Werbung
kleiner Tipp, eine direkte Namensnennung darf und möchte ich nicht machen, daher -> GooPic "Moral im Leben"
Super
Gefunden! Der kleine Tipp hat gereicht! :-) Vielen Dank!
War schon immer so...
Die kleinen Knechten, die grossen Feiern. Wäre mal Zeit für einen Tausch.