Schichtwechsel
"2 Stunden Wartezeit" – Stau-Chaos in die Skigebiete
Am Montag enden in Wien und Niederösterreich die Semesterferien. Doch der Schichtwechsel sorgt an den Grenzen und auf den Straßen für Stau-Chaos.
Während sich die Auszeit für mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg dem Ende zuneigt, starten für rund 290.000 Schüler im Burgenland, Kärnten, Salzburg und in Tirol die einwöchigen Ferien. Wenig überraschend, dass der Schichtwechsel für Staus und lange Wartezeiten an den Grenzen und auf den Autobahnen sorgt.
Erschwerend kommt hinzu, dass auch in den deutschen Bundesländern Bayern, Saarland, Sachsen und Thüringen sowie in Teilen der Tschechischen Republik die Semesterferien begonnen haben.
Stau in die Skigebiete
Vor allem im Westen Österreichs – auf den Weg in die Skigebiete – benötigen Autofahrer viel Geduld. "Plus eine Stunde Fahrtzeit auf der B179, der Fernpassstraße Richtung Nassereith vom Grenztunnel Füßen bis zum Fernpass [alles Tirol, Anm.] stehe sie abschnittsweise im Stau", erklärt Ö3-Verkehrsexperte Bernhard Walther. (Stand 17 Uhr)
Sogar zwei Stunden mehr Fahrzeit müssen Autofahrer in Tirol einplanen, die auf der B181, der Achenseestraße, in Richtung Zillertal – vom Achenpass bis Strass – unterwegs sind. Dazu: "Vor der Grenze bei Scharnitz 1,5 Stunden Wartezeit bei der Einreise nach Österreich", so Walther. Auch die B161 durch Kitzbühel ist komplett überlastet - "plus 40 Minuten".
Tauernautobahn heillos überlastet
In Salzburg ist die A10 Tauernautobahn Richtung Villach wieder heillos überlastet. Von Puch (bei Hallein) bis zur Tunnelbaustelle nach Golling geht es nur sehr schleppend weiter. "Über zwei Stunden Zeitverlust", so der Verkehrsexperte.
Nix geht auch mehr auf der B159 Salzachtal Straße, der Ausweichroute, welche für den Reiseverkehr jedoch gesperrt ist.
Um dem massiven Ausweichverkehr bei Staus auf den Hauptverbindungen entgegenzuwirken, gibt es in Salzburg und Tirol Maßnahmen in Form von Auffahrts,- Abfahrts- oder Durchfahrtssperren für ortsfremden Verkehr. In Vorarlberg werden einige Rampen der Arlberg Schnellstraße (A16) für alle Fahrzeuge gesperrt, so der ÖAMTC.
Auf den Punkt gebracht
- Die Semesterferien in Wien und Niederösterreich enden, was zu Stau und langen Wartezeiten an den Grenzen und Autobahnen führt, da viele andere Bundesländer und sogar Teile der Tschechischen Republik ebenfalls Ferien haben
- Besonders im Westen Österreichs, auf dem Weg in die Skigebiete, müssen Autofahrer mit Verzögerungen von bis zu zwei Stunden rechnen, während die Tauernautobahn in Salzburg stark überlastet ist
- Es gibt Maßnahmen wie Auffahrts-, Abfahrts- oder Durchfahrtssperren, um dem massiven Ausweichverkehr entgegenzuwirken