Nach Millionen-Pleite
80 Jobs gerettet: Sanierungsplan von Interio steht
Zu Jahresbeginn wurde über das Vermögen des Möbelhändlers Interio ein Insolvenzverfahren eröffnet. Jetzt gibt's grünes Licht für den Sanierungsplan.
Anfang des Jahres wurde über das Vermögen des niederösterreichischen Möbelhändlers ein Konkursverfahren eröffnet. Nun wird bekannt, dass einem Sanierungsplan in der Interio-Insolvenz zugestimmt wurde.
Gläubiger fordern knapp 16 Millionen
Laut dem Alpenländische Kreditorenverband (AKV) haben sich die Gläubiger der "Magazin 07 Möbel und Einrichtungen VertriebsgmbH" auf einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent geeinigt, die in Raten während der kommenden zwei Jahre zu bezahlen ist. "5 Prozent Barquote, welche bis zum 31. Mai 2024 beim Verwalter zu erlegen ist; je weitere 5 Prozent bis zum 31. Dezember 2024, 31. August 2025 und 31. März 2026", heißt es in einer Aussendung.
Bis zur Prüfungstagsatzung wurden Gläubigerforderungen im Ausmaß von ca. 15,8 Mio. Euro angemeldet und von der Masseverwalterin Maria-Christina Nau vorerst im Umfang von ca. 10,9 Mio. Euro anerkannt. Die Prüfung der Forderungen ist jedoch noch nicht abgeschlossen.
80 Jobs vorerst gesichert
Derzeit sind 80 Dienstnehmer im Unternehmen beschäftigt. Nachdem die Filiale in Innsbruck zwischenzeitig geschlossen wurde, betreibt Interio noch sechs weitere Möbelhäuser – zwei in Wien und jeweils eines in Niederösterreich (SCS), Linz, Klagenfurt und Graz.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Konkursverfahren für den niederösterreichischen Möbelhändler wurde Anfang des Jahres eröffnet, und nun wurde einem Sanierungsplan in der Interio-Insolvenz zugestimmt, der den Gläubigern eine Quote von 20 Prozent in Raten über die nächsten zwei Jahre bietet
- Trotz der Zustimmung steht das Unternehmen vor der Herausforderung, die Mittel für die Finanzierung des Plans aufzubringen