Im Bund regierungsfähig?

Aktuelle Umfrage zu KPÖ sorgt für riesige Überraschung

Die KPÖ, die Kommunistische Partei Österreichs, ist weiter auf dem Vormarsch! Ein Drittel der Bevölkerung hält die Partei im Bund für regierungsfähig.

André Wilding
Aktuelle Umfrage zu KPÖ sorgt für riesige Überraschung
KPÖ, ÖVP und Die Grünen, Wahlplakate für die Gemeinderatswahlen- und Bürgermeisterwahlen der Stadt Salzburg
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Der Polit-Talk "Aktuell: Die Woche" mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt immer freitags um 18:00 Uhr auf PULS 24, um 22:20 Uhr bei ATV und auf Österreichs SuperStreamer Joyn die politische Woche Revue passieren.

Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert. Diesmal wollte man von 500 Österreicher wissen, ob sie sich eine Regierungsbeteiligung der KPÖ im Bund vorstellen könnten. Gefragt wurde:

"Wie geeignet ist die KPÖ, die Kommunistische Partei Österreichs, grundsätzlich Regierungsverantwortung in einer Bundesregierung zu übernehmen?"

Überraschendes Bild

Ein durchaus überraschendes Bild zeigte die Antwort unter der Gesamtheit der Befragten. So ist die KPÖ für 8 Prozent sehr geeignet und für immerhin 25 Prozent eher geeignet, Teil einer Bundesregierung zu sein. Eher ungeeignet ist die Kommunistische Partei für 24 Prozent der Befragten, völlig abgelehnt und als gar nicht geeignet angesehen wird sie von 25 Prozent.

Unter den SPÖ-Wähler ist der Zuspruch für die KPÖ am größten - 10 beziehungsweise 29 Prozent sehen die Partei als sehr geeignet oder eher geeignet an. Für nur 5 Prozent der FPÖ-Wähler wäre die KPÖ sehr geeignet, 24 Prozent stufen sie als eher geeignet an, heißt es am Freitag in einer Mitteilung.

"Schrecken verloren"

Besonders groß ist die Ablehnung unter der Wählerschaft der ÖVP: Zwar sehen 8 Prozent die Kommunistische Partei als sehr geeignet und 14 Prozent für eher geeignet an, allerdings ist die Ablehnung mit 45 Prozent mit Abstand am größten.

1/4
Gehe zur Galerie
    Vergangenen Sonntag konnte bei der Wahl des Salzburger Bürgermeisters keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen.
    Vergangenen Sonntag konnte bei der Wahl des Salzburger Bürgermeisters keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen.
    Weingartner-Foto / picturedesk.com

    Peter Hajek: "Die ideologischen Grenzen sind gefallen, das historische Wissen verblasst, das Gespenst Kommunismus hat seinen Schrecken verloren – zumindest dann, wenn man nicht von Nordkorea oder China spricht. In einer Welt, in der sich nicht einmal mehr der Präsident Russlands als Kommunist bezeichnet, sondern eher das Gehabe eines Romanows an den Tag legt, wer soll sich da noch auskennen."

    1/69
    Gehe zur Galerie
      <strong>31.10.2024: Fischer, Berg &amp; Kaiser lassen kranken Freund im Stich.</strong> G. G. Anderson zeigt sich in einem Interview schwer enttäuscht von seinen hochkarätigen Schlager-Kollegen – <a data-li-document-ref="120069858" href="https://www.heute.at/s/fischer-berg-kaiser-lassen-kranken-freund-im-stich-120069858">dies ist kein Einzelfall &gt;&gt;&gt;</a>
      31.10.2024: Fischer, Berg & Kaiser lassen kranken Freund im Stich. G. G. Anderson zeigt sich in einem Interview schwer enttäuscht von seinen hochkarätigen Schlager-Kollegen – dies ist kein Einzelfall >>>
      IMAGO/osnapix; IMAGO/Eibner; IMAGO/BSR Agency

      Auf den Punkt gebracht

      • Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass ein Drittel der Bevölkerung in Österreich die Kommunistische Partei Österreichs für regierungsfähig hält
      • Besonders die Wähler der SPÖ zeigen den größten Zuspruch, während die ÖVP-Wählerschaft am stärksten ablehnend reagiert
      • Laut Meinungsforscher Peter Hajek verliert der Kommunismus seinen Schrecken und ideologische Grenzen verschwimmen
      wil
      Akt.