"Nüchtern nicht überlebt"

Alkohol-Beichte: Jetzt erzählt Fendrich alles

Der Sänger spricht im Talk mit "Heute" ganz offen über Alkohol und warum er den Vergleich mit seinem Vater Rainhard nicht mehr scheut. 

Romina Colerus
Alkohol-Beichte: Jetzt erzählt Fendrich alles
Lucas Fendrich geht mit deutschsprachigen Songs an den Start
Denise Auer

Dass Musiker und Songwriter Lucas Fendrich (38) unter Panikattacken leidet, machte er bereits während seiner Zeit bei "Dancing Stars" öffentlich. Nun gesteht der Perchtoldsdorfer, dass er die Tanzshow ohne Alkohol nicht durchgestanden hätte. "Nüchtern hätte ich 'Dancing Stars' nicht überlebt", gibt er im Gespräch mit "Heute" offen zu. "Ja, ich hab mir schon ein Glaserl gegönnt, bevor ich auf die Bühne gegangen bin. Das mache ich auch generell vor meinen Shows."

Ein Monat ohne Alkohol

"Ich mache das immer, jedes Jahr ein Monat ohne Alkohol. Und heuer ist es der November", erzählt er. So gab es für ihn auch gleich eine Premiere - nüchtern auf ein Promi-Event. Sonst ging es für Fendrich nämlich immer nur nach dem ein oder anderen Gläschen aufs Parkett zur Bussi-Bussi-Gesellschaft. "So ein Achterl oder Viertel Weißwein. Ich nenn’ das auch immer Medizin. Was natürlich keine Lösung ist", erzählt er. Und so war sein nüchterner Auftritt im ersten Moment ungewohnt für ihn: "Ich gebe zu, die ersten zwanzig Minuten habe ich schon geschwitzt und habe gemerkt, dass meine Hände ganz feucht sind. Sich dem Ganzen zu stellen, war eine Herausforderung, aber man schöpft daraus auch Kraft, weil man sieht, dass es auch ohne Alkohol geht." Unterstützung erhält er von seinen Freunden. "Die finden das wirklich alle toll und sagen nicht, komm lass uns was trinken."

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    Lucas Fendrich im "Heute"-Stadtstudio
    Lucas Fendrich im "Heute"-Stadtstudio
    Denise Auer
    Man wird älter, reifer und hat mehr Selbstvertrauen
    Lucas Fendrich
    Sänger

    Einsperren will sich Luc, wie ihn seine Freunde nennen, aber nicht. "Ich geh’ ja trotzdem raus und auch aus, auch wenn die Nächte dann vielleicht etwas früher enden als mit Alkohol. Ich trinke immer alkoholfreies Bier und bilde mir ein, dass das einen Placebo-Effekt hat", muss er lachen. Dafür schätzt er die "Morgen danach", wenn alle noch am Jammern sind und er schon wieder topfit ist, weil er nicht mit Kater im Bett liegt.

    Produktiv ist er auf jeden Fall - sein neues Album wird gerade fertiggestellt, soll im Frühling 2024 erscheinen. Das erste Werk als Solo-Künstler. "Bis jetzt war ich ja immer in Bands." Und - was viele überraschen wird: Lucas Fendrich singt erstmals auf Deutsch! "Ich wollte endlich einmal neue Sachen ausprobieren und dann war irgendwie naheliegend, dass ich mich mal auf Deutsch versuche. Ehrlich, es hat mich überrascht, dass es mir so viel Spaß macht, in meiner Muttersprache zu singen."

    Da liegt ja der Vergleich zu seinem Vater Rainhard Fendrich nahe - etwas, was er eigentlich nie wollte. Angst davor? "Das war der Grund, warum ich das jahrelang nicht gemacht habe, weil ich versucht habe, das zu vermeiden - dass eben nicht der Vergleich kommt und ich irgendwie abbeiße, weil mein Dad ist halt schon einer der Besten, die wir haben in dem Land und das hat mir Angst gemacht", ist er sehr ehrlich. Doch sein Standpunkt dazu hat sich geändert: "Ja, man wird älter, reifer und hat mehr Selbstvertrauen. Ich mach das, was mir Spaß macht und worauf ich Bock hab und da sollte mir das nicht im Weg stehen. Ich bin voll motiviert und schei** mich auch nicht mehr an. Ist mir relativ wurscht, wenn der Vergleich kommt."

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      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Instagram/florian.david.fitz
      cor
      Akt.