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"A********" – Arbeitgeber wütet gegen AMS-Chef Kopf
Ein wütender Arbeitgeber zieht mit wüsten Beschimpfungen über AMS-Chef Johannes Kopf her, weil er alle seine Bewerber für "Ramsch" hält.
Das Arbeitsmarktservice AMS steht als Vermittler im Spannungsfeld von Wirtschaft und Arbeitnehmern. Dass dies nicht immer leicht ist, zeigt ein Wut-Brief eines mutmaßlichen Zahnärzte-Paares, den AMS-Chef Johannes Kopf (50) am Freitag via Twitter öffentlich machte.
Darin wütet ein anonymer Arbeitgeber auf der Suche nach einer Zahnärztlichen Assistentin, dass "nur ramsch [sic] daher" komme. "Einerseits nicht arbeiten wollen oder nix verstehen!", beklagt der Verfasser. Dann teilt er auf persönlicher Ebene direkt gegen AMS-Boss Kopf aus.
"Ein Dreckhaufen!"
"Diesen Herr Kopf müsste man hochkantig raus schmeißen und das gesamte Vermögen wegnehmen.....eine unfähiges A...........", donnert der Arbeitgeber in Rage, wirft dabei auch die Rechtschreibung über Bord. Er weiß auch, wie er richtig aufräumen und alles besser machen würde: "alle Arbeitslosen sollten nur einen Monat Geld vom AMS bekommen........wäre die Ideale Lösung!"
Zum Abschied gibt es noch einmal ein kräftiges "Ein Dreckhaufen dieser AMS!" hinterher.
Johannes Kopf, immerhin schon seit 2006 AMS-Vorstand, kann über solche Eskalationen offenbar nur schmunzeln: "Ich freue mich immer, wenn es gelingt, die unterschiedlichen Interessen der beiden Marktseiten zur Zufriedenheit aller auszugleichen", kommentiert er den Screenshot des erhaltenen Wut-Werkes.
"Uff"
"Warum der Typ keine Leute findet, überrascht mich jetzt aber", scherzt ein Kommentator unter dem Twitter-Beitrag. Ein anderer stößt ins selbe Horn: "Uff. Komisch, dass der keine Leute findet."
Offenbar ist das aber kein Einzelfall. Ein weiterer AMS-Angestellter enthüllt: "Man versteht die jeweiligen Nöte, aber man ist immer wieder erstaunt, mit wie viel Wut oft ganz wenig Ahnung agiert. Das ist unser Job."