Gesundheit

Arzt zeigt seine Hände nach 12-Stunden-Schicht

Das Gesundheitspersonal steht weiter unter dem Druck der Pandemie. Nun zeigt ein italienischer Arzt, wie die Hände nach einer langen Schicht aussehen.

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Die italienische Zeitung "La Repubblica" hat auf ihrem Facebook-Kanal das erschreckende Bild der völlig ausgetrockneten Hand eines Arztes publiziert. Der Anästhesist hatte das Bild nach einer 12-Stunden Schicht auf der Covid-Station aufgenommen. Der 48-jährige Salvatore Quarta arbeitet in der Poliklinik Santa Maria alle Scotte in Siena. Zum Bild schrieb er:

"Heute, nach einer weiteren anstrengenden Schicht beim Ausziehen von drei Handschuhen, habe ich ein intensives Brennen wahrgenommen: wahrscheinlich eine Kombination aus Schweiß, Desinfektionsmittel, und Gleitgel. Die Hände wirken um 30-40 Jahre gealtert."

Der Mediziner aus der Toskana hatte sich dazu entschieden, das Bild mit der Zeitung zu teilen, um auf die erschwerten Bedingungen aufmerksam zu machen, unter denen das medizinische Personal zurzeit arbeitet:

"Wir haben uns daran gewöhnt, die Gesichter des medizinischen Personals zu sehen – oder besser gesagt ihre müden Augen. Die Hände sind jedoch nicht zu sehen, doch das sind unsere primären Arbeitsinstrumente. Das Bild soll auf die Verletzungen des Gemüts und der Körperlichkeit all jener hinweisen, die diese Pandemie täglich im Graben bekämpfen. Worum wir also bitten: Helft uns."

Die Arbeitsschichten im Spital seien laut Quarta zurzeit so eingerichtet, dass alle Ärzte während zwei bis drei Monaten auf der Covid-Station arbeiteten, und anschließend für einen Monat in den OP wechseln würden – und zwar um sich auszuruhen. So paradox wie das klinge: die Arbeit auf der Covid-Station sei anstrengender, beteuert Quarta. Dort müssten die Mediziner nämlich ständig Maske und Schutzschirm tragen, hätten mit immer jüngeren Erkrankten zu tun und seien mit schweren Schicksalen konfrontiert.

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