Krügerl wird teurer
Brief enthüllt Preis-Hammer – bald 6 Euro für ein Bier
Hopfenfans haben sich längst an Beträge von über 5 Euro für ein Krügerl gewöhnt. Na Prost! Und jetzt kommt die nächste Bierpreis-Erhöhung.
Die Teuerung schlägt Gastronomen wie Gästen auf den Magen. Personal, Energie, Wareneinsatz: Auch 2024 ist mit steigenden Abgaben zu rechnen. Bitter vor allem: Auch das Lieblingsgetränk der Oberösterreicher wird erneut teurer.
Wie "Heute" erfahren hat, hat die Brau Union – der mit Abstand größte Bierkonzern Österreichs – kürzlich seine neue Preisliste an die Gastronomen ausgeschickt. In der Nachricht ist von einer Preiserhöhung von Bier "ab 1. Februar 2024 im Durchschnitt um rund 3,6 Prozent" die Rede.
Und: "Des Weiteren sind wir aufgrund der Preisanpassung unserer Vorlieferanten gezwungen, Erhöhungen auf unser Handelswarensortiment und unsere Dienstleistungen weiterzugeben." Die Brau Union bestätigt die Erhöhung gegenüber "Heute". Grund seien auch gestiegene Personalkosten: "Die Gehälter in der Brauindustrie wurden um 9,2 Prozent im Rahmen der KV-Verhandlungen angehoben", erklärt eine Konzernsprecherin.
Mehrkosten für Kunden
Was heißt das für Bierfans? "Heute" hat dazu Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger gefragt: "Wenn der Einkaufspreis erhöht wird, müssen das die Wirte irgendwie an den Kunden weitergeben", so seine Prognose. Der Branchenkenner rechnet mit Mehrkosten, die auf Konsumenten zukommen werden: "Die Lohnverhandlungen dauern bis Mai, ich gehe davon aus, dass die Personalkosten heuer steigen werden."
„Wenn der Einkaufspreis erhöht wird, müssen die Kosten irgendwie an den Kunden weitergegeben werden.“
Das kann teuer werden: In vielen Lokalen zahlt man für ein Krügerl bereits über 5,50 Euro. Wenn sich die Preise inklusive Personalkosten um zehn Prozent erhöhen, bedeutet das unterm Strich: Der halbe Liter Bier wird bald über 6 Euro kosten.