Neues Stück für die Jugend

Das Burgtheater ist jetzt "Abgefuckt"

Am Sonntag feiert das Jugendstück "Abgefuckt" im Vestibül des Burgtheaters Premiere. Alle Vorstellungen anderen sind schon restlos ausverkauft.

Magdalena Zimmermann
Das Burgtheater ist jetzt "Abgefuckt"
ABGEFUCKT von Julie Maj Jakobsen 
Marcella Ruiz Cruz

Der Titel lässt einen aufhorchen: "Abgefuckt", das am Sonntag Premiere im Vestibül feiert, stellt die Schüler Emil und Emma in den Mittelpunkt. Sie sind auf der Suche nach sich selbst und auch auf ihre Eltern ist in dieser Hinsicht so gar kein Verlass. Denn die wissen trotz Erwachsensein auch immer noch nicht, wo hin, mit sich selbst und den Fragen zur eigenen Existenz. Auf dieser Odysee hin zur eigenen Identität kommen bei den Jugendlichen die ganz großen Fragen ins Zentrum. Wer bin ich? Wo will ich hin? Und was macht mich eigentlich aus? Eine klassische Coming-Of Age Story also, nur eben der Titel ist da weniger klassisch.

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Das Theater kann eingepackt und mitgenommen werden

"Mir gefällt der Titel, jeder hat, glaube ich, zu 'Abgefuckt" eine passende Assoziation. Fernhalten soll es niemanden, es soll einladen und neugierig machen, und zwar alle Altersgruppen", so Regisseur Tobias Georg Jagdhuhn im "Heute"-Talk. Auf der Bühne stehen mit Edward Lischka und Laetitia Toursakissian nur zwei Darsteller - sie verkörpern nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Eltern selbst. Ähnlich minimalistisch ist auch das Bühnenbild: "Wir haben uns dazu entschieden, mit schwarzem Molton-Stoff eine Blackbox im Vestibül zu erschaffen. Herausfordernd ist es bei einem mobilen Stück, das zum Beispiel auch in Schulen gezeigt wird, wo keine Theaterbeleuchtung möglich ist, auch andere Räume mitzudenken", erklärt Jagdhuhn, "entsprechend denke ich zwei Stücke parallel im Kopf."

>> Bildstrecke: "Abgefuckt" im Burgtheater

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    Edward Lischka spielt Emil, Laetitia Toursarkissian spielt Emma
    Edward Lischka spielt Emil, Laetitia Toursarkissian spielt Emma
    Marcella Ruiz Cruz
    Ein Aspekt, den wir einem jugendlichen Publikum mitgeben wollen ist, dass es keine perfekte Persönlichkeit gibt, dass sich alle Fragen stellen und auf der Suche sind, dass es kein Perfekt-Sein gibt
    Tobias Georg Jagdhuhn
    Regisseur "Abgefuckt"

    Am Sonntag findet die ausverkaufte Premiere und deutschsprachige Uraufführung im Vestibül statt. Auch alle weiteren Vorstellungen sind bereits restlos ausverkauft: "Es ist natürlich immer aufregend, gerade wenn man die Gelegenheit hat als regieführende Person eine eigene Handschrift einzubringen, definitiv." Aufgeführt wird danach auch direkt in den Schulen: "Ein Aspekt, den wir einem jugendlichen Publikum mitgebe,n wollen ist, dass es keine perfekte Persönlichkeit gibt, dass sich alle Fragen stellen und auf der Suche sind, dass es kein Perfekt-Sein gibt."

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      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Instagram/florian.david.fitz
      mz
      Akt.