Oberösterreich
Ein Todesopfer nach schwerem Unwetter mit Sturm in OÖ
Ein Mann war in OÖ mit seinem Segelboot unterwegs. Es zog ein heftiges Gewitter auf, er verschwand. Nach intensiver Suche wurde er tot aufgefunden.
Ein 82-jähriger Segler aus Salzburg wurde am Samstagnachmittag gegen 17.40 Uhr von seiner Ehefrau am Irrsee als abgängig gemeldet. Zwischen 14 und 14.30 Uhr soll er allein zu einer Segelrunde am See zwischen der Grenze von Oberösterreich zu Salzburg aufgebrochen sein.
Suche nach vermisstem Segler
Nachdem der 82-Jährige längere Zeit nicht zurückkam und mittlerweile eine leichter Sturm am Irrsee aufzog, suchten die Angehörigen vom Land aus nach dem Segelboot. Sie konnten es aber nicht finden.
Daraufhin alarmierten sie die Einsatzkräfte. Ein Feuerwehr-Motorboot war unterwegs und konnte das Segelboot schließlich finden.
Nördlich des Einflusses des Ramsaubaches in den Irrsee, zirka 50 Meter vom Ufer entfernt, steckte das gekenterte Boot mit dem Bug nach oben und dem Mast am Seegrund fest.
Eine Zeugin soll vom gegenüberliegenden Ufer das Kentern beobachtet haben. Dabei soll sie auch eine Person wahrgenommen haben, die neben dem Boot schwamm. Sie vermutete, dass sie in Richtung des naheliegenden Ufers geschwommen ist.
Gekentertes Segelboot gefunden
Anschließend suchte die Feuerwehr erfolglos das mit Schilf bedeckte Ufer in dem Bereich ab. Auch eine Fahndung mit einer Drohne und einem Salzburger Polizeihubschrauber verlief vorerst ohne Erfolg.
Schließlich konnte der Vermisste bei einem Tauchgang der 19 eingesetzten Feuerwehr- und Wasserrettungstaucher gegen 21.25 Uhr nur mehr tot in zirka 6 bis 7 Meter Tiefe gefunden werden. Die Leiche befand sich neben dem gekenterten Segelboot am Seegrund.
Tornado zog über das Land
Tornado-Alarm in Oberösterreich: Immer wieder zogen am Mittwoch Gewitter-Zellen aus Westen nach Österreich. Neben dem stürmischen Wind gab es gegen 19 Uhr sogar eine Formation, die verdächtig stark nach einem Tornado aussah.
Und tatsächlich: Wie der Deutsche Wetterdienst bestätigt und auch vom ORF-Meteorologen Manuel Oberhuber auf Twitter geteilt wird, handelte es sich dabei um einen waschechten Tornado.