Weltpremiere
Erster Autobauer bringt ChatGPT ins Auto
Navi und Klimaanlage sind einige Bereiche, die in VW-Modellen bald KI-Unterstützung bekommen. Die gesammelten Daten sollen aber im Auto bleiben.
In Las Vegas präsentiert die Tech-Elite in den kommenden Tagen die neuesten Trends. Volkswagen zeigt auf der Fachmesse nach eigener Aussage eine Weltneuheit. Als erster Autohersteller integriert VW den populären Chatbot ChatGPT in seine Fahrzeuge. Die Software, die Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen bilden kann, wird in den VW-Sprachassistenten "Ida" integriert, kündigte der Autobauer am Montag an.
Auf der Innovationsshow in Las Vegas sollen die ersten Fahrzeuge mit der Ausstattung vorgestellt werden. "ChatGPT" dürfte laut VW ab Jahresmitte in die Fahrzeuge kommen, erklärte der Autobauer. Dann können VW-Fahrer sich während der Fahrt recherchierte Inhalte vorlesen lassen sowie in natürlicher Sprache mit ihrem Auto interagieren.
Diese Modelle bekommen ChatGPT:
Der Chatbot wird in alle Modelle integriert, die über den VW-Sprachassistenten verfügen. Konkret sind das folgende Typen: ID.7, ID.5, ID.4, ID.3, und die neuen Tiguan- sowie Passat-Autos. Die Funktionen sollen auch in bereits verkauften Autos nachgerüstet werden. Auch weitere Bereiche im Auto sollen weitere Funktionen bekommen. Dazu zählen etwa das Infotainment oder die Navigation. Auch die Klimaanlage soll mittels GPT steuerbar sein. So verlierst du nie wieder den Blick auf den Verkehr, verspricht VW.
Du kannst Aufatmen: Die Daten bleiben im Auto
Wichtig: ChatGPT erhält dabei keinerlei Zugriff auf die Fahrzeugdaten. Fragen und Antworten werden im Sinne eines bestmöglichen Datenschutzes umgehend gelöscht, heißt es von VW. Nach und nach soll der Chatbot dann auch anderen Konzernmarken zur Verfügung stehen – welchen genau ist derzeit noch nicht bekannt.
Fünfzig Jahre Golf
Neben den bereits genannten Modellen erhält auch der neue Golf die KI-Unterstützung. Heuer feiert der Verkaufsschlager seinen fünfzigsten Geburtstag. Hierzulande startete der Kfz-Trendsetter ab 1978 so richtig durch. 40 Jahre war er ohne Unterbrechung das meistverkaufte Auto Österreichs. Erst 2018 verlor er den Spitzenplatz. In 50 Jahren wurden hierzulande weit mehr als eine Million Golf verkauft.
Ab 2028 soll der Golf dann nur noch als Elektroauto auf den Markt kommen. Das ist allerdings noch Zukuntsmusik. Der batteriebetriebene Kompaktwagen-Klassiker soll dann von Grund auf erneuert werden. Vieles wird sich ändern. Sicher ist aber, dass der Golf auch den Wechsel vom Verbrenner zum E-Auto überleben wird.