Nach Kontrolle in Kärnten
Fast jedes zweite Fahrzeug hat schwere Mängel
Als "rollende Bombe" betiteln Experten fast die Hälfte der Fahrzeuge, die auf den Straßen in Kärnten unterwegs sind. Jetzt brauche es mehr Kontrollen.
Immer mehr "rollende Bomben" sind auf Österreichs Straßen unterwegs. Dieser Meinung sind jedenfalls Experten, denn bei fast der Hälfte aller Fahrzeugkontrollen auf den Straßen Kärntens wurden schwere Mängel festgestellt – so der "ORF". Der mobile Landesprüfzug brachte damit also vollen Erfolg.
Hälfte der Fahrzeuge betroffen
Aus den insgesamt 696 Fahrzeugen, eine Mischung aus LKW, PKW und Motorrad, die der mobile Prüfzug des Landes Kärnten kontrolliert hatte, wurden bei 332 – oder 47,7 Prozent – davon schwere Mängel festgestellt. Diese reichten von defekten Bremsen, kaputten Achsen oder beschädigten Reifen. Bei 170 habe man laut dem Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber von der ÖVP sogar "Gefahr in Verzug" festgestellt.
"Denn wir reden hier davon, dass diese Fahrzeuge nicht mehr verkehrs- und betriebssicher waren und teilweise an Ort und Stelle die Kennzeichen abgenommen werden mussten", so Gruber. Deshalb werde das Land jetzt auch einen zusätzlichen Kontrollplatz an der Packer Straße (B79) errichten – ganz im Sinne der Sicherheit.
Mehr Kontrollen
Somit sind auch heuer erneut Schwerpunkteinsätze des Prüfzuges geplant, aber nicht nur bei Lkw, Bus- oder Motorradkontrollen, sondern ebenso bei Veranstaltungen. Als Beispiel dafür nennt Gruber das Harley-Treffen. Weiters werde das Land in den kommenden Jahren 1,6 Millionen Euro in die Modernisierung und technische Aufrüstung des mobilen Prüfzuges investieren.
Auf den Punkt gebracht
- Experten bezeichnen fast die Hälfte der Fahrzeuge in Kärnten als "rollende Bomben", da bei 47,7 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge schwere Mängel festgestellt wurden, darunter defekte Bremsen und beschädigte Reifen
- Aufgrund dieser besorgniserregenden Ergebnisse plant das Land verstärkte Kontrollen und Investitionen in die Modernisierung des mobilen Prüfzuges