Mit dem Fahrrad
Freund warnte ihn noch – 17-Jähriger stürzt in den Tod
In Hohenems ist in der Nacht auf Samstag ein Jugendlicher in eine Unterführung gestürzt und ums Leben gekommen. Jetzt kommen neue Details ans Licht.
In der Nacht auf Samstag, kurz vor 1 Uhr, stürzte ein 17-jähriger Radfahrer in Hohenems von einer Wiese neben dem Radweg drei Meter tief in die Unterführung Schollenstraße. Dabei wurde der Jugendliche tödlich verletzt.
Ein nachkommender Radfahrer verständigte sofort die Rettung und begann mit ersten Reanimationsmaßnahmen, der Verunglückte konnte aber nicht mehr gerettet werden – "Heute" berichtete.
Jetzt, Montag, kommen durch den Hohenemser Bürgermeister neue Details zu dem Fall ans Licht. "Vorweg möchten wir unsere tiefe Betroffenheit über diesen tragischen Unfall zum Ausdruck bringen. Unser tiefes Mitgefühl ist in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen", beginnt Dieter Egger (FPÖ) laut ORF seine Stellungnahme.
Warnung vor Todessturz
Dann enthüllt er, dass entgegen anfänglicher Vermutung, der Bursch nicht vom Radweg abgekommen war, sondern eine Abkürzung durch zwei große Wiesen hatte nehmen wollen. Besonders tragisch: Sein nachfahrender Freund kannte offenbar die Gefahr und hatte ihm noch eine Warnung zugerufen, ehe es zum Unglück kam.
Stadtchef Egger: "Beim regulären Radweg in unmittelbarer Nähe befindet sich im Bereich der Unterführung sowohl ein Geländer in Fahrtrichtung als auch eine Absturzsicherung. Im Bereich der Absturzstelle ist beidseitig der Unterführung nur großräumig Wiesenfläche, sodass hier nicht von einem allgemeinen Verkehrsbedürfnis auszugehen ist."
Jetzt soll die Gefahrenlagen vor Ort durch Experten neu beurteilt werden. Der Bürgermeister verspricht, mögliche Konsequenzen aus dem Unglück zu prüfen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 17-jähriger Radfahrer ist in Hohenems tragisch ums Leben gekommen, nachdem er von einer Wiese neben dem Radweg in eine Unterführung gestürzt war
- Neue Details zeigen, dass der Jugendliche eine Abkürzung nehmen wollte und sein Freund ihn vor der Gefahr gewarnt hatte
- Der Bürgermeister verspricht, die Gefahrenlage vor Ort neu zu bewerten und mögliche Konsequenzen zu prüfen