Gastro-Institution mitten in der Innenstadt ist pleite

Seit 1999 war das "Walker" mitten am Linzer Hauptplatz einer der Hotspots in der Linzer Nachtgastronomie. Auch unter Tags lockte das Lokal zahlreiche Gäste an, im Schanigarten vor dem Neptunbrunnen saßen Einheimische und Touristen, genossen ein Bier oder speisten einen Burger.

Nun die traurige Nachricht von Kreditschutzverbänden: Die Betreiber des Lokales mussten Insolvenz anmelden. Einem Vermögen von rund 70.000 Euro stehen Schulden in Höhe von 230.000 Euro gegenüber. Betroffen sind 21 Dienstnehmer und 21 Gläubiger.

Hohe Personalkosten, Corona, Teuerung

Der KSV1870 schreibt: "Als Hauptursachen für die eingetretene Zahlungsunfähigkeit werden massive Umsatzeinbrüche auf Grund der Corona Pandemie angegeben."

Erst im Jahr 2024 sei wieder ein Anstieg der Umsätze zu erkennen gewesen. Zudem habe es "massive Steigerungen der Energiekosten, Dienstnehmerkosten und Wareneinsätze infolge der Energiekrise im selben Zeitraum" gegeben.

Die gute Nachricht für Fans des Lokals. Aus heutiger Sicht ist die Fortführung des Betriebs geplant. Ob das möglich ist, muss aber erst noch geprüft werden.

"Der Insolvenzverwalter wird prüfen, ob die Unternehmensfortführung ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist", so Sonja Kierer vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Erst kürzlich hat im Großraum Linz die Pleite eines beliebten Unternehmens für Schlagzeilen und Traurigkeit gesorgt: Das Spielwarengeschäft Beyerl auf der Linzer Landstraße sperrt im Herbst zu. Die Menschen würden einfach viel zu oft ins Geschäft kommen und die Dinge wie in einem "Schaufenster" anschauen, um sie dann online zu kaufen, so die Betreiberin.