Tierische Gefahr

"Gefährliche Killermaschinen müssen verboten werden."

So praktisch sie auch sein mögen: Rasenroboter sind eine konstante Gefahr für Tier und auch Mensch.

"Gefährliche Killermaschinen müssen verboten werden."
Dieses Taubenküken wurde offenbar auch Opfer eines Rasenroboters.
©Pfotenhilfe

Auch wenn es ziemlich lustig anzusehen ist, wenn der Rasenroboter lautlos über die Wiese kullert und das Gras auf die exakt selbe Höhe trimmt, bleibt er eine große Gefahr für die Tierwelt. Doch nicht nur Igel & Co. werden Opfer der praktischen Maschine, sondern auch Menschen, wie man unlängst aus Kärnten erfahren hat, wo ein Kleinkind buchstäblich unter die Räder kam.

Auch wenn Tierschützer immer wieder mit dem Zeigefinger wedeln und zumindest darum bitten, den Mäher nur untertags seine Runden drehen zu lassen und Dämmerungszeit, sowie die Nachtstunden auszusparen, reicht dies leider nicht, um wirklich jeden zu schützen. Die Pfotenhilfe war wieder einmal Anlaufstelle für ein verletztes Wildtier, das unüblicherweise ebenfalls mit den Messern des Rasenroboters in Kontakt kam: ein Taubenküken.

Auf Messers Schneide

Vermutlich war das noch halbnackte Vogelkind aus dem Nest gefallen und blieb in der Wiese sitzen, wo es auch noch von seiner Mutter gefüttert und gepflegt wurde. Mit dem Rasenroboter hatte allerdings niemand gerechnet, der ohne ein Zucken einfach über das Küken hinweg mähte. Die tiefen Wunden wurden natürlich sofort in der Wildtierstation der Pfotenhilfe gesäubert, desinfiziert und verschlossen, doch ob es das Täubchen überleben wird, weiß man noch nicht.

Ob das Taubenküken überleben kann, steht noch nicht fest.
Ob das Taubenküken überleben kann, steht noch nicht fest.
©Pfotenhilfe

"Immer wieder bekommen wir schwer verletzte Igel und andere Tiere, die Opfer solcher Roboter sind. Teils bezahlen sie mit ihrem Leben dafür. Solche extrem gefährlichen Killermaschinen, die keine Hindernisse erkennen, sollten verboten werden – zum Schutz von Mensch und Tier", erzählt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

Auf den Punkt gebracht

  • Rasenroboter stellen eine Gefahr für Tiere und Menschen dar, wie ein Vorfall in Kärnten zeigt, bei dem ein Kleinkind verletzt wurde
  • Die Pfotenhilfe berichtet von einem Taubenküken, das von einem Rasenroboter schwer verletzt wurde
  • Tierschützer fordern ein Verbot solcher "Killermaschinen" zum Schutz von Mensch und Tier
red, tine
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