Glattauer klärt auf
"Gemma Pizza" – kaum mehr korrektes Deutsch in Schulen
Der ehemalige Schuldirektor Niki Glattauer kritisiert via neuem Portal "Newsflix" die Zustände an den Schulen - nicht nur in Wien.
Deutsch als Sprache im Alltag ist schon lange nicht mehr für alle Schüler Realität. Zwei Drittel kommunizieren zu Hause, mit Freunden und mit den Eltern mehrheitlich in ihrer Muttersprache. In Wiener Bezirken sind das zum Beispiel 84 % in Margareten, 82 % in Brigittenau oder 75 % in Favoriten. Darauf weist Ex-Schuldirektor Glattauer in einem "Newsflix"-Beitrag erneut hin.
Aber auch österreichweit ist dieses Phänomen zu beobachten. Vor allem in Ballungsräumen wie Linz, Graz, Dornbirn oder St. Pölten übersteigt der Anteil der Kinder von Zuwanderern die 50%-Marke.
"Gemma Pizza"
Glattauer berichtet zudem von Klassen, in denen kein einziges deutschsprachiges Kind mehr sitzt, weil Direktorinnen und Direktoren auf Druck der Eltern "Ausländerklassen" bilden. Die Folge: Viele Schüler würden bei dem Ausdruck "Gemma Pizza" gar nicht mehr erkennen, dass das kein Satz ist.
Der Bildungsexperte kritisiert Politiker "aller Couleur" und fordert massive Nachbesserungen insbesondere bei Schulen mit "überwiegend schwieriger Klientel" durch mehr Personal, Support und Ressourcen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der ehemalige Schuldirektor Niki Glattauer kritisiert die mangelnde Deutschkompetenz an Schulen in Österreich, insbesondere in Ballungsräumen, wo der Anteil von Kindern mit Zuwanderungshintergrund die 50%-Marke übersteigt
- Er hebt hervor, dass viele Schüler im Alltag hauptsächlich Fremdsprachen verwenden und ruft zu verbesserten Ressourcen und Unterstützung in Schulen mit schwieriger Klientel auf