Politik

Hotel mit Pool statt Asyl-Zelt – jetzt tobt die FPÖ

Zeltstädte für Flüchtlinge will die FPÖ nicht. Dass nun Asylwerber in einem Luxus-Hotel mit Pool untergebracht werden, aber auch nicht.

Rene Findenig
In Innerkrems hat man eine alternative Unterbringuingsmöglichkeit für Flüchtlinge gefunden.
In Innerkrems hat man eine alternative Unterbringuingsmöglichkeit für Flüchtlinge gefunden.
Edwin Stranner / picturedesk.com

Die einen wollen keine Zeltstädte für Flüchtlinge, die anderen sie offenbar gar nicht unterbringen. Während sich zahlreiche Orte Österreichs wie Sankt Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) gegen die Maßnahme des Innenministeriums, Flüchtlingszelte in seiner Gemeinde zu errichten, stemmen, suchen ebenso viele nach Alternativen. Nirgends zeigt man siuch generell gegen Flüchtlinge, wolle sie aber lieber in andere Unterbringungsmöglichkeiten sehen als in Zelten. 

"Drüberfahren ohne Einbindung"

Genau eine solche Lösung lässt nun die FPÖ toben. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, wurden 60 Flüchtlinge – zehn Ukrainerinnen und 50 Männer aus Afghanistan, Marokko und Syrien – im Hotel Nockalm im Wintersport-Ort Innerkrems untergebracht. Nicht nur ÖVP-Bürgermeister Gottfried Kogler zeigt laut Bericht Bedenken – er aufgrund des Verhältnisses von zehn Frauen zu 50 Männer, die FPÖ Kärnten wiederum wegen dem "Drüberfahren ohne Einbindung der Bevölkerung". 

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    Der erste Blick auf die Asyl-Notquartiere.
    Der erste Blick auf die Asyl-Notquartiere.
    zVg

    Außerdem wettert der FPÖ-EU-Abgeordnete Harald Vilimsky: "Während medial Zelte gespielt werden und die arbeitende Bevölkerung ums finanzielle Überleben kämpft, logieren in Kärnten die Asylwerber im Skiort im 4-Stern Hotel, ausgestattet mit Pool und Wellnesscenter." In der Steiermark wiederum sehen die Freiheitlichen gar "das Boot" sowieso als voll an und kündigen Misstrauensanträge an, sollten weitere Flüchtlinge aufgenommen werden.

    "Pushbacks müssen Normalität werden"

    "Es braucht keine neuen Landes- und Bundesquartiere in der Steiermark, Pushbacks müssen zur Normalität erklärt werden und es bedarf einer Abschiebepolitik, die dafür sorgt, die bestehenden Quartiere schnellstmöglich zu leeren", so FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek. "Pushbacks" bedeuten das Zurückdrängen von Flüchtlingen an den Grenzen.