Sensor schlägt Alarm
Innviertler Schüler kämpfen gegen "Killer-Hornisse"
Seit dem Auftreten der asiatischen "Killer-Hornisse" in Österreich ist die Sorge der Imker groß. Schüler bekämpfen sie nun mit High-Tech.
Anfang April wurde das erste Exemplar der asiatischen "Killer-Hornisse" in Österreich offiziell nachgewiesen. Seitdem steigt die Sorge bei den heimischen Imkern. Schüler aus dem Innviertel wollen der Gefahr jetzt mit moderner Technik ein Ende setzen.
Seit 2004 breitet sich die invasive asiatische Hornisse (Vespa velutina) in ganz Europa aus. Das Problem: Sie macht Jagd auf heimische Honigbienen.
Eine einzige Hornisse kann bis zu 75 Bienen pro Tag vertilgen, besonders gefräßig sind sie im Herbst.
Aufregung um ersten Fund
Am 9. April wurde in Salzburg das erste Exemplar der Vespa veluntina entdeckt. Dabei handelt es sich um eine asiatische Gattung, die für Menschen nicht gefährlicher ist, aber eine große Bedrohung für Bienen darstellt. Die Behörden sprechen deshalb von "Killer-Hornissen".
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Kein Wunder, dass schon am Tag nach Entdeckung des Exemplars in Linz ein Krisengipfel stattfand.
Tenor: Man müsse sich gegen die asiatische Vespa velutina wappnen. Schüler aus Oberösterreich wollen nun einen Beitrag leisten.
Killer-Hornisse
Unter Koordination der Wirtschaftskammer Schärding entwickelte die Firma Frauscher Sensortechnik aus Sankt Marienkirchen (Bez. Schärding) einen High-Tech-Schutz gegen die asiatischen Hornissen. 60 Schüler der Mittelschulen Taufkirchen an der Pram (Bez. Schärding) und Sankt Marienkirchen sowie Imker aus Schärding sind ebenfalls am Projekt beteiligt.
Heimische Hornisse unter Naturschutz
Für andere Insekten ist die neue asiatische "Killer-Hornisse" eine Gefahr. Für den Menschen ist sie nicht gefährlicher als die heimische Hornisse. Experten weisen darauf hin, dass Hornissen unter Naturschutz stehen. Wenn man ein Exemplar findet, sollte man dieses auf keinen Fall töten. Wer den Verdacht hat, eine asiatische Hornisse entdeckt zu haben, sollte das sofort melden, das Tier aber nicht umbringen.
Ein Sensor am Bienenstock erkennt die "Killer-Hornisse" und kann sie von einheimischen Arten unterscheiden. Schlägt der Alarm an, verriegelt sich das Gehäuse. So können die Insekten vor ihrem Angreifer geschützt werden.
Die Idee zum Schutz der heimischen Bienen kommt schon jetzt gut an. Projekt-Schirmherrin Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) lobt den "wirkungsvollen Schutzmechanismus".
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Schüler aus dem Innviertel in Österreich haben eine High-Tech-Lösung entwickelt, um die Bedrohung durch die invasive asiatische "Killer-Hornisse" für die heimischen Imker zu bekämpfen
- In Zusammenarbeit mit der WKO Schärding und der Firma Frauscher Sensortechnik haben die Schüler einen Sensor entwickelt, der die Hornissen erkennt und den Bienenstock bei Gefahr verriegelt
- Landesrätin Langer-Weninger (ÖVP) lobt den "wirkungsvollen Schutzmechanismus"