"Wollten diesen Krieg nicht"
Israel schwört: "Werden das Schwert nicht niederlegen"
Am alljährlichen Gedenktag für die getöteten Soldaten und Terroropfer erklärte Israels Präsident Herzog, dass Israel weiterkämpfen werde.
Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog hat am alljährlichen Gedenktag für die getöteten Soldaten und Terroropfer des Landes den Selbstbehauptungswillen Israels unterstrichen. "Ich erinnere uns und die gesamte Welt daran: Wir wollten niemals diesen schrecklichen Krieg. Nicht diesen und nicht seine Vorgänger", sagte er am Sonntagabend auf der zentralen Feier an der Klagemauer in Jerusalem.
"Aber so lange unsere Feinde uns zerstören wollen, werden wir das Schwert nicht niederlegen." Der Gaza-Krieg zwischen Israels Armee und palästinensischen Extremisten geht derweil weiter, im Norden und Süden des Gazastreifens gab es weitere Kämpfe. Die geplante Großoffensive Israels in der Stadt Rafah will die US-Regierung zwar nicht unterstützen, davon abgesehen sicherte sie dem Verbündeten aber erneut ihren Rückhalt zu.
Generalstabschef gesteht "Versagen" ein
Mit einer Schweigeminute nach Sirenengeheul wurde zu Beginn der Gedenkzeremonie am Sonntag der Toten der Kriege gedacht. Präsident Herzog trug einen eingerissenen Hemdkragen – zerrissene Kleidung ist ein jüdisches Symbol der Trauer. Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi sagte in seiner Rede, als Kommandeur der Armee in Kriegszeiten trage er die Verantwortung "für das Versagen, unsere Zivilisten am 7. Oktober zu verteidigen. Ich trage das Gewicht jeden Tag auf meinen Schultern und in meinem Herzen."
An die Adresse der Familienangehörigen gerichtet sagte er: "Ich bin der Kommandeur, der Ihre Söhne und Töchter in den Kampf geschickt hat, aus dem sie nicht zurückgekehrt sind, und auf die Posten, auf denen sie als Geiseln genommen wurden."
Auf den Punkt gebracht
- Israels Staatspräsident Isaac Herzog betonte am Gedenktag für die getöteten Soldaten und Terroropfer den Selbstbehauptungswillen des Landes und erklärte, dass sie das Schwert nicht niederlegen werden, solange ihre Feinde sie zerstören wollen
- Der Gaza-Krieg zwischen Israel und palästinensischen Extremisten dauert an, während im Norden und Süden des Gazastreifens weitere Kämpfe stattfinden
- Die geplante Großoffensive Israels in der Stadt Rafah wird von den USA nicht unterstützt, aber sie sichern dem Verbündeten ihren Rückhalt zu
- Generalstabschef Herzi Halevi gestand ein "Versagen" ein und trug in seiner Rede einen eingerissenen Hemdkragen als jüdisches Symbol der Trauer