Spionage für China?
Jetzt auch Ermittlungen gegen AfD-Politiker Krah selbst
Nachdem ein Mitarbeiter des AfD-EU-Mandatars Maximilian Krah in den Fokus der Justiz gerückt war, kommt es nun auch zu Ermittlungen gegen ihn selbst.
Nachdem die Polizei bereits einen Mitarbeiter des deutschen EU-Abgeordneten Maximilian Krah verhaftet hat, prüft die Generalstaatsanwaltschaft Dresden nun auch Ermittlungen gegen den AfD-Politiker selbst. Der Mitarbeiter von Krah wurde unter dem Verdacht, für China spioniert zu haben, festgenommen.
Die Spionageaffäre könnte sich aber offenbar auch weiter nach oben erstrecken: Laut Informationen, die der "Bild" vorliegen, geht es bei den Vorermittlungen zu Krah um Abgeordnetenbestechung. Der 47-Jährige, der seit 2019 Mitglied des Europaparlaments ist, soll demnach Geld aus Russland bekommen haben – aber nicht nur.
Zahlungen an AfD-Politiker?
Die Ermittler befassen sich demnach auch mit Zahlungen, die von der chinesischen Regierung an Krah gegangen sein sollen. Maximilian Krah hatte am Dienstag nach dem Bekanntwerden der Verhaftung seines Mitarbeiters noch angekündigt, dass ein Rücktritt ausgeschlossen sei: "Mir wird kein Fehlverhalten vorgeworfen. Wir müssen aufklären, was tatsächlich wahr ist", sagte Krah am Dienstagabend dem Nachrichtenmagazin "Politico".
Auf den Punkt gebracht
- Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden prüft Ermittlungen gegen den AfD-Politiker Maximilian Krah, nachdem ein Mitarbeiter unter Spionageverdacht für China festgenommen wurde
- Es wird auch Vorwürfen der Abgeordnetenbestechung nachgegangen, darunter Zahlungen aus Russland und China an Krah
- Trotzdem schließt Krah einen Rücktritt aus und betont, dass ihm kein Fehlverhalten vorgeworfen wird