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Karoq: Skoda schickt den Yeti in den Ruhestand

Der Skoda-SUV Kodiaq ist ein voller Erfolg. Darum stellen ihm die Tschechen bald den Karoq zur Seite und schicken den Yeti in die Wüste.

Heute Redaktion
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Noch ein bisschen geheim: Der Karoq im Tarn-Look.
Noch ein bisschen geheim: Der Karoq im Tarn-Look.
Bild: Skoda Auto

War der Yeti noch zwischen Kindergarten und Kletterwald gefangen, ist der auf 4,38 Meter gewachsene Karoq ein kompakter, aber waschechter SUV. Zumindest aussen. Innen dagegen zetteln die Tschechen eine kleine Revolution an und bauen nun erstmals ebenfalls das digitale Cockpit von Audi und VW ein. Zusammen mit dem großen Touchscreen in der Mittelkonsole, dem selbst entwickelten Online-Infotainment und dem mobilen Hotspot macht das den Karoq zum Vorreiter der digitalen Revolution in Mlada Boleslav.

Aber der Karoq will sich nicht nur auf der Datenautobahn bewähren, sondern auch im richtigen Leben. Dafür rüstet Skoda den aus dem modularen Querbaukasten montierten Vetter des VW Tiguan mit reichlich Bodenfreiheit, grossen Böschungswinkeln und fünf Motoren aus, von denen es vier bei den Tschechen so noch nicht gegeben hat.

Der Schnellste schafft 211 km/h

Bei den Benzinern hat man die Wahl zwischen einem 1,0 Liter großen Dreizylinder mit 115 PS oder einem 150 PS starken 1,5-Liter-Motor, von dessen vier Zylindern zwei gelegentlich Pause machen. Für die Dieselfraktion hat Skoda drei Triebwerke in der Startaufstellung: einen 1,6-Liter mit 115 PS und einen 2,0-Liter, den es mit 150 oder 190 PS gibt. Damit erreicht der schnellste Karoq 211 km/h, und der sparsamste ist mit 4,4 Litern zufrieden. Für die allermeisten Motoren bietet Skoda auf Wunsch Allradantrieb und Doppelkupplungsautomatik an, beim Spitzendiesel ist beides Serie.

Zwar hat der Karoq vom Yeti weder den Namen noch irgendeine Schraube übernommen, doch zumindest die Flexibilität des Fabelwesens lebt im Nachfolger weiter. So kann man auch den Karoq mit einer variablen Rückbank bestellen, die sich verschieben oder gleich ganz ausbauen lässt. Dadurch wächst das Gepäckabteil bei knapp 2,40 Metern Radstand stufenweise von 479 bis 1.630 Liter und lässt sich am Ende auf bis zu 1.810 Liter erweitern. Spätestens dann werden sogar Erinnerungen an den seligen Roomster wach.

Clevere Details

Das Design wird frisch und neu, versprechen die Tschechen, und der Innenraum macht mit der ganzen Elektronik einen Quantensprung. Doch der Karoq wäre kein Skoda, wenn er nicht auch wieder ein paar besonders clevere Details hätte. Und damit meinen die Entwickler längst nicht mehr den obligatorischen Eiskratzer im Kofferraumdeckel oder den Regenschirm unter dem Beifahrersitz. Mit verschiebbaren Taschenhaken im Kofferraum und einer neuartigen Laderaumabdeckung zum Beispiel spinnen sie den Faden von Simply Clever weiter.

Offiziell vorgestellt wird der Karoq Mitte Mai, Ende des Jahres soll er bei den Händlern stehen. (jm)

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