Rückblick auf "Starmania"
"Keine Barbie" – Christina Stürmer rechnet mit ORF ab
Mit "Starmania" fing für Christina Stürmer eine unglaubliche Erfolgsgeschichte in der Musikbranche an. Sie hat aber nicht nur gute Erinnerungen.
Beinahe wäre Christina Stürmer (41) keine Sängerin geworden. Trotz großem Interesse an Musik, hatte sie früher keine Musikkarriere im Sinn, gibt sie in der Sendung "Kölner Treff" auf WDR zu. "Eigentlich war es nicht mein Ziel", lässt die erfolgreiche Sängerin dazu wissen.
Die Österreicherin ist aktuell auf Promo-Tour für ihr "MTV Unplugged"-Album und ihre damit verbundenen Konzerte. Dabei spricht sie mit ausgewählten Medien auch über ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Bei ihrem Rückblick darf natürlich ihre Teilnahme bei "Starmania" nicht fehlen, durch die ihr der große Durchbruch gelungen ist. Nur positive Erinnerungen hat die "Ich lebe"-Interpretin aber nicht an die TV-Show des ORF.
Christina Stürmer erinnert sich zurück
Eine Kollegin hätte der damaligen Buchhändlerin vom Casting für "Starmania" erzählt – da es solche Shows zu der Zeit noch nicht gegeben hatte, wusste Stürmer nicht, worauf sie sich da einließ: "Dann bin ich dahin und bin auf einmal im Fernsehen gelandet."
Schlussendlich konnte sich die Chart-Stürmerin bis ins Finale durchkämpfen. "Ich hab nicht gewonnen, ich wurde Zweite. Bin aber wirklich sehr dankbar, weil ich halt einfach den Druck dadurch nicht verspürt hab", erklärt Stürmer unseren deutschen Nachbarn ihre "Starmania"-Story nach.
Kurz darauf werden Szenen aus ihrer Zeit in der ORF-Sendung eingespielt. Dabei sieht man, wie damaliges Jury-Mitglied Alexander Diepold der ehemaligen Buchhändlerin etwas lauter zu verstehen gab, beim Vorsingen mehr aus sich herauszukommen: "Vergiss den scheiß Buchladen." Zu den gezeigten Ausschnitten kommentiert die Sängerin neckisch im WDR über den Vocal Coach: "Ich weiß auch nicht, was aus dem geworden ist."
„Es wurde bisschen kritisiert, dass ich keine Barbie bin.“
Dass sie deutsche Musik machen wollte, wäre beim ORF gar nicht gut angekommen: "Da waren alle... sagen wir so, nicht Fan davon [...] Beifall gab es da nicht so großen, innerhalb des Senders." Im ORF-Studio kam sie beim Publikum der Show schließlich immer mit englischsprachigen Songs gut an, beschreibt sie eher kritisch, mit merkbarem Unterton: "Da gab es immer so ein tolles Saalvoting."
"Es wurde bisschen kritisiert, dass ich keine Barbie bin", erinnert sich Stürmer außerdem, dass ihr Aussehen während ihrer "Starmania"-Zeit beim ORF für Diskussionen sorgte. "Heute würde ich sagen, das ist doch ein super Kompliment." Man hätte versucht, an ihr herumzufeilen, "wie es halt bei Castingshows so ist, das ist doch immer so." Dass es bei "Starmania" nicht unbedingt nur um die Musik ging, lässt sie ebenfalls durchklingen: "Es ist eine Unterhaltungssendung und es werden die Leute gecastet."
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Auf den Punkt gebracht
- Christina Stürmer spricht in einer TV-Sendung über ihre Anfänge in der Musikbranche, darunter ihre Teilnahme an "Starmania", bei der sie sich bis ins Finale kämpfte
- Sie erinnert sich an kritische Kommentare zu ihrem Aussehen und ihren Entscheidungen