Salzburg

Mann (32) zündet wegen Liebeskummer Bordell an

Pikanter Prozess: Weil er sich in eine Prostituierte verliebt hatte, soll ein 34-Jähriger einen Freund beauftragt haben, den Saunaclub anzuzünden.

Österreich Heute
Zu heiß ging es Mitte Juli in einem Saunaclub in Salzburg-Gnigl her.
Zu heiß ging es Mitte Juli in einem Saunaclub in Salzburg-Gnigl her.
Bild: dpa/Symbolfoto

Mitte Juli brannte es in einem Saunaclub in Salzburg-Gnigl. Ein 32-Jähriger soll mit einer Glasflasche mit Brandbeschleuniger sowie einer Gaskartusche in der Garage des Etablissements Feuer gelegt haben. Nicht aus Eigeninteresse, wie es im Strafantrag laut "APA" heißt. Der Angeklagte soll den Brand im Auftrag eines Freundes gelegt haben. Im Gegenzug sollten dem Mann dann Drogenschulden in der Höhe von rund 6.000 Euro erlassen werden, so der Beschuldigte am Dienstag vor Gericht.

Liebe zerbrach an Hausverbot

Grund des heißen Auftrags laut des Angeklagten: Der mehrfach vorbestrafte Salzburger (34) war mit einer Prostituierten liiert, die in dem besagten Bordell ihre Brötchen verdiente. Als er dann aber Hausverbot in dem Rotlicht-Lokal bekam, sei die Beziehung zu der Dame zerbrochen. Im daraus resultierenden Liebeskummer habe ihn der 34-Jährige aufgetragen, den Saunaclub anzuzünden.

Mit "geborgtem" Auto zur Tat

Der Brand selbst war flott gelöscht, da das Feuer schnell entdeckt worden war. Trotzdem musste sich der 32-Jährige am Dienstag wegen Brandstiftung verantworten. Weiters werden ihm der illegale Besitz einer Faustfeuerwaffe, Urkundenfälschung sowie der unbefugte Gebrauch eines Fahrzeugs vorgeworfen. Denn der Beschuldigte soll mit dem Pkw eines Bekannten zum Tatort gefahren sein – nachdem er laut Staatsanwalt den Fahrzeugschlüssel gestohlen hatte.

Der mutmaßliche Auftraggeber leugnete vor Gericht, den 32-Jährigen mit der Brandstiftung beauftragt zu haben. Laut "APA" gab er an, dass der Hauptangeklagte im Saunaclub Fuß fassen und dort Drogen verkaufen wollte. Weil das nicht geklappt habe, habe er eben versucht, das Haus anzuzünden. Das wiederum stellte der 32-Jährige in Abrede. Weiters sei er enttäuscht und wütend, dass ihn der 34-Jährige nach der Tat im Stich gelassen habe.

Der Prozess wurde zur Anhörung weiterer Zeugen vertagt.

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