Österreich

Michael Häupl: Wiener SPÖ soll umgebaut werden

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

In einem Interview in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" deutet Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) einen Umbau der SPÖ an. "Personalentscheidungen sollten intern getroffen werden, und das werden wir auch bald tun. Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird es eine Entscheidung geben", so Häupl. Zu einem möglichen Abschied sagte er: "Ich habe null Ehrgeiz, als längstdienender Bürgermeister in die Geschichte einzugehen."

In einem Interview in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" deutet Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) einen Umbau der SPÖ an. "Personalentscheidungen sollten intern getroffen werden, und das werden wir auch bald tun. Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird es eine Entscheidung geben", so Häupl. Zu einem möglichen Abschied sagte er: "Ich habe null Ehrgeiz, als längstdienender Bürgermeister in die Geschichte einzugehen."

Kritiker hatten ihn aufgefordert, - Häupl sagt dazu, dass er nicht der längstdienende Bürgermeister werden wolle. Häupl bringt aber auch eine zusätzliche Variante ins Spiel: "Auch die Trennung von Bürgermeisteramt und Parteivorsitz war ein Erfolgsmodell. Dieser Diskussion sollten wir uns nicht verweigern." Häupl folgte am 7. November 1994 Helmut Zilk als Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann nach.

Über den als Nachfolger gehandelten Manager Gerhard Zeiler sagt er: "Jeder weiß, dass wir zwei seit Jahrzehnten Freunde sind. Dazu stehe ich, auch dazu, dass Gerhard ein ausgezeichneter Mann ist." Prinzipiell beschreibt er das Anforderungsprofil so: "Ohne Schmäh wird ein Wiener Bürgermeister nicht auskommen. Wahrscheinlich wird er oder sie also ausschauen wie Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser – mit einer gehörigen Portion Schmäh."

Im "profil"-Interview erteilt Häupl auch Diskussionen über eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ auf Bundesebene eine klare Absage: "Ich sehe kaum ein inhaltliches Element, bei dem man übereinstimmt, geschweige denn eine Bandbreite, die zur gemeinsamen Regierung taugt."