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Mit dem Toyota GR86 macht Autofahren wieder Spaß

Genug von zu vielen Assistenten und Features? Der GR86 bietet alles was man braucht, ist leistbar, macht richtig Spaß und bleibt alltagstauglich.

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    Der sportliche Look ist gelungen.
    Der sportliche Look ist gelungen.
    Jörg Michner

    Moderne Autos bieten immer mehr an Ausstattung und Assistenten, was an sich natürlich gut ist, doch manchmal will man einfach nur Autofahren. Ohne viel Schnickschack, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Motorsound, Kurvenlage, Schaltpunkte, Beschleunigung.

    Doch sportliche Autos sind zum teuren Luxusgut geworden. Die leistbaren Sportler, vor allem aus Japan, sind vom Aussterben bedroht. Da ist der Toyota GR86, der in Zusammenarbeit mit Subaru gebaut wird und dort BRZ heißt, eine höchst willkommene Erscheinung am Markt.

    Die Daten überzeugen

    Um den Einstiegspreis von 38.490 Euro bekommt man einiges geboten: Ein 2,4 Liter großer Subaru-Boxermotor bringt 234 PS und 250 Nm Drehmoment auf die Straße. Rund 1,3 Tonnen Gewicht, Hinterradantrieb, wahlweise Automatik oder 6-Gang-Schaltung – was will man mehr? Außer eine Abschaffung der NoVA, die für 19 Prozent des Preises verantwortlich ist.

    Mit diesen Daten kann man richtig viel Spaß haben. Der GR86 lässt sich mit minimalem Aufwand um die Kurven werfen – wenn man will. Denn von alleine untersteuert er so gut wie nicht und er lässt sich nicht zuletzt wegen des laufruhigen Boxermotors und dem stabilen Fahrwerk auch sehr zahm fahren. Sobald man sich beim handgeschaltenen Modell an die sportliche Kupplung gewöhnt hat.

    Ein bisschen Alltag

    Die Passagiere im Heck werden es einem danken. Richtig gehört: Der GR86 hat vier Sitzplätze, was ihn in Verbindung mit seinem 276 Liter großen Kofferraum recht alltagstauglich macht. Solange die Mitfahrer im Heck nicht zu besonders groß sind. Am besten, sie brauchen noch Kindersitze.

    Aber man kauft sich den schnittigen Toyota ja nicht als Familienauto. Sondern weil man Spaß am Autofahren hat und zum Beispiel ab und zu mal den Motor auf 7.500 Umdrehungen jagen und den Sound genießen will. Ältere Fahrer werden sich wieder jung fühlen und vielleicht an ihre Japaner in den 1990ern denken. Nur technisch einfach besser und sicherer. Der Schwerpunkt ist schön tief, die Gewichtsverteilung mit 53:47 nahezu optimal. Und für ein bisschen 90er-Feeling sorgt auch, dass das Plastik rund um den Ganghebel knarzt und quietscht.

    Für langen Fahrspaß

    Dafür ist aber zum Beispiel die Klimaautomatik serienmäßig, oder die Rückfahrkamera. Höchst willkommen sind auch der (nicht-adaptive) Tempomat und der Tote-Winkel-Warner. Dinge, die auch Autofahr-Puristen der alten Schule gefallen.

    Wer kann, kann hier getrost zuschlagen und noch lange viel Fahrspaß mit dem feschen GR86 haben. Denn Toyota beweist, dass ein Sportwagen nicht einfach nur viel PS haben muss. Gewicht, Balance und Fahrwerk machen sehr viel aus, und hier haben die Ingenieure alles richtig gemacht.

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