"Nordic Response"
Mit Drohne Nato-Übung gefilmt – Frau festgenommen
Weil sie zusammen mit einer anderen Frau im Sperrgebiet mit einer Drohne filmte, wurde eine Schweizerin von finnischen Polizisten festgenommen.
Eine Schweizerin hat norwegischen Medienberichten zufolge Teile der Nordic-Response-Übung der Nato gefilmt. In einer Sperrzone hat sie demnach am Wochenende zusammen mit einer Deutschen per Drohne Videoaufnahmen der Militärübung angefertigt, wonach sie auf Anforderung der norwegischen Polizei in Finnland festgenommen wurden.
Nordic Response
Die Nato hielt zwischen dem 4. und 15. März die groß angelegte Militärübungen Nordic Response in Skandinavien ab. Mehr als 20.000 Soldaten aus 13 Ländern kamen dabei in den nördlichen Regionen Finnlands, Norwegens und Schwedens zum Einsatz. Mehr als 4000 finnische Soldaten nahmen teil. Damit handelte es sich um die größte Beteiligung Finnlands an einer Auslandsübung jemals, wie das finnische Militär mitteilte. "Zum ersten Mal wird Finnland als Nato-Mitgliedsland an einer Übung zur kollektiven Verteidigung der Regionen des Bündnisses teilnehmen", hieß es.
Ausrüstung gefilmt
Die Ermittlungen hätten ergeben, dass die in der Übung eingesetzte militärische Ausrüstung und das Militärpersonal gefilmt worden seien, heißt es in einer Pressemitteilung der norwegischen Polizei. Im betreffenden Gebiete habe ein Flugverbot gegolten.
Nach Angaben der norwegischen Nachrichtenagentur NTB wurde die Schweizerin mit einer Geldstrafe von 12.000 norwegischen Kronen (rund 1000 Euro) belegt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Eine Schweizerin und eine Deutsche filmten mit einer Drohne eine Nato-Übung
- Da dies verboten ist, wurden sie von der Polizei festgenommen
- Die Schweizerin wurde mit einer Geldstrafe belegt