Ukraine

Finnland fixiert NATO-Beitritt – Putin reagiert sofort

Am Dienstag wird Finnland nach langer Wartezeit als Nato-Mitglied präsentiert. Russland will deshalb seine Militärpräsenz an der Grenze verstärken.

Der russische Präsident Wladimir Putin will die Militärpräsenz an der Grenze zu Finnland verstärken.
Der russische Präsident Wladimir Putin will die Militärpräsenz an der Grenze zu Finnland verstärken.
IMAGO/ITAR-TASS

Als Reaktion auf den bevorstehenden Beitritt Finnlands zur Nato will Russland nach eigenen Angaben seine eigene Militärpräsenz in der Nähe des nordeuropäischen Landes ausbauen. "Wir werden unsere militärischen Kapazitäten im Westen und Nordwesten verstärken", sagte Vize-Außenminister Alexander Gruschko am Montag laut der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

"Im Falle der Stationierung von Streitkräften und Waffen anderer Nato-Mitglieder auf dem Territorium Finnlands werden wir zusätzliche Schritte unternehmen, um die militärische Sicherheit Russlands zuverlässig zu gewährleisten", fügte Gruschko hinzu. Russland und Finnland teilen eine rund 1300 Kilometer lange Grenze.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Montag mitgeteilt, dass Finnland am Dienstag als 31. Mitglied in die Allianz aufgenommen werde. Das Land hatte in der Folge der russischen Offensive gegen die Ukraine gemeinsam mit seinem Nachbarland Schweden den Beitritt zur Nato beantragt. Schweden steht noch vor einigen Hürden, da sowohl die Türkei als auch Ungarn den Beitritt noch nicht ratifiziert haben.

Der Kreml hatte im März betont, Russland stelle keine Bedrohung für die beiden nordischen Länder dar. Gleichzeitig aber sieht Moskau in der Nato-Erweiterung eine "existenzielle" Bedrohung seiner Sicherheit. Seine Offensive in der Ukraine im Februar des vergangenen Jahrs begründete der Kreml unter anderem mit dem Wunsch Kiews, ebenfalls dem westlichen Verteidigungsbündnis beizutreten.

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