Viele Lenker stinksauer
Neues Geheim-Radar regt auf – hier wird jetzt geblitzt
Unter Rasern sorgen sie für Ärger: Mobile Radargeräte wechseln immer wieder den Standort. In einer Stadt bringt das zahlreiche Lenker auf die Palme.
Das Geheim-Radar ist für viele Gemeinden die letzte Lösung. Mehr und mehr Kommunen setzten darauf im Kampf gegen Temposünder. Die moderne Technologie ist ganz unauffällig in unscheinbar wirkenden Pkw versteckt.
Im hinteren Bereich des Wagens sind Blitzer eingebaut, die durch die Scheibe fotografieren. Eingesetzt werden die Fahrzeuge vor allem in Wohngebieten, wo sie verborgen zwischen anderen Pkw parken.
In Ried im Innkreis stehen gleich mehrere Radar-Autos. Im Gegensatz zu Traun (Bez. Linz-Land) – "Heute" hat berichtet – gibt die Bezirkshauptstadt den Platz der Geräte monatlich im Internet bekannt. Erst kürzlich wurden die neuen Standorte auf der Website der Stadt genannt.
In Bad Ischl (Bez. Gmunden) gehen die Wogen schon wieder hoch: Erst kürzlich wirbelte der "Pudertanz" – er eröffnete das Kulturhauptstadt-Jahr – gehörig Staub auf. Jetzt gibt es im schönen Salzkammergut die nächste hitzige Debatte.
Neben drei fix aufgestellten Kästen sorgt ein mobiles Geheim-Radar in der Innenstadt für Wirbel. Erst vor kurzem änderte die Gemeinde den Standort des Geräts, das jetzt in der Götzstraße blitzt.
Was in der Kaiserstadt mit rund 14.000 Einwohnern außerdem immer wieder Lenker, darunter zahlreiche Ausflügler, ärgert: Im gesamten Ortsgebiet sind maximal 30 km/h erlaubt.
Riesenaufregung auf Facebook
Auf Facebook lassen User ordentlich Dampf ab. "Beste Einnahmequelle für die Gemeinde", schreibt ein aufgebrachter Nutzer höhnisch. "Das ist Abzocke, so vertreibt man die Gäste", wütet ein anderer Poster. Eine Frau regt ein weiterer Aspekt auf: "Eh schon zu wenig Parkplätze in der Stadt, und dann steht auch noch das Blitzerauto auf einem."
„Eh schon zu wenig Parkplätze in der Stadt, und dann steht auch noch das Blitzerauto auf einem.“
"Wieso Abzocker? Wer zwingt Sie denn, die StVO zu missachten?", versteht eine Frau nicht, worüber sich viele aufregen. Ein anderer argumentiert, dass es bei den Radargeräten um Sicherheit gehe.
Kampf gegen Raser
Mehr und mehr Gemeinden bauen im Kampf gegen Raser auf moderne Technik. Mit den Geräten wird es immer schwieriger, sich ungesühnt aus dem Staub zu machen.
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Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Im Kampf gegen Temposünder werden zunehmend mobile Geheim-Radargeräte in Wohngebieten eingesetzt, um unauffällig zwischen anderen Fahrzeugen zu parken und Raser zu blitzen
- Die Aufregung und hitzige Diskussionen in Gemeinden wie Bad Ischl und Gmunden zeigen, dass die Radargeräte sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorrufen
- Die Standorte der Geräte werden monatlich im Internet bekannt gegeben, während betroffene Autofahrer über Abzocke und Verkehrsregelverletzungen debattieren