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Niederländer sicher: Joost Klein hätte ESC gewonnen

Kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contests haben die Veranstalter Joost Klein rausgeworfen. Im Halbfinale schnitt er besser ab als Nemo.

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Niederländer sicher: Joost Klein hätte ESC gewonnen
Joost Klein durfte nicht im Finale des ESC antreten.
IMAGO/TT

Die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" trauert noch immer um die Disqualifikation von Joost Klein am Eurovision Song Contest. Auf der Website weisen sie darauf hin, dass ihr Kandidat im zweiten Halbfinale mehr Punkte als Nemo geholt hat und auf dem zweiten Platz hinter Israel landete.

Der Niederländer erhielt insgesamt 182 Punkte – von vier Ländern gar die Höchstpunktzahl. Zuschauer in Österreich, Belgien, Griechenland und Malta belohnten "Europapa" mit zwölf Punkten, berichtet die European Broadcasting Union (EBU). Nemo schaffte es nach dem Halbfinale am Donnerstag nur auf den vierten Platz mit 132 Punkten.

Die Niederlande hält am Hype fest

Andere Medien erwähnen außerdem, dass Joost Kleins ESC-Song "Europapa" öfter gestreamt wurde als alle anderen Lieder der Konkurrenz. "Leider werden wir nie erfahren, ob die Niederlande mit dem gehypten Ohrwurm das Festival gewinnen hätte können", schreibt "De Standaard". Gleichzeitig tauchen alte Vorwürfe gegen Joost Klein auf.

Zu reden gab der Niederländer schon 2022. Einen Monat nach dem Start der russischen Invasion in die Ukraine hat Joost Klein den Song "Jackass" mit dem russischen Künstler CrazyMegaHell veröffentlicht. In dem Lied singt der Niederländer: "Ich liebe Russland. Ich will eine russische Lady, ich will russische Babys."

Danach gehen die Berichterstattungen auseinander. "Y! Entertainment" und einige andere Nachrichtenplattformen behaupten, Joost Klein sei mit "Jackass" im Sommer 2022 in St. Petersburg aufgetreten – wenige Monate nachdem das russische Massaker an der Zivilbevölkerung in Butscha bekannt wurde.

Bildstrecke: Das war der ESC 2024

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    Kaleen muss sich mit dem vorletzten Platz zufrieden geben. Nur fünf Punkte gab es vom Publikum.
    Kaleen muss sich mit dem vorletzten Platz zufrieden geben. Nur fünf Punkte gab es vom Publikum.
    TOBIAS SCHWARZ / AFP / picturedesk.com

    Allerdings scheinen diese Medien falsch zitiert zu haben. Sie verlinken auf einen Artikel von "The New Voice of Ukraine" mit dem Titel "Niederländischer ESC-Vertreter arbeitete nach der groß angelegten Invasion mit russischen Künstlern zusammen". Im Text wird die Zusammenarbeit von Joost Klein und CrazyMegaHell erklärt.

    Allerdings schreiben die Ukrainer bloss, dass Letzterer mit dem gemeinsamen Song "Jackass" in St. Petersburg aufgetreten sei. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass auch Joost Klein mit ihm auf der Bühne stand.

    ESC-Hammer! Niederlande darf nicht im Finale auftreten

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      Der niederländische Künstler Joost Klein wird nicht am großen Finale des diesjährigen Eurovision Song Contest teilnehmen.
      Der niederländische Künstler Joost Klein wird nicht am großen Finale des diesjährigen Eurovision Song Contest teilnehmen.
      TOBIAS SCHWARZ / AFP / picturedesk.com

      Im Februar 2023 hat der 26-jährige Musiker einen weiteren Song mit russischen Künstlern veröffentlicht, dieses Mal mit der Band "The Russian Village Boys". Das Lied trägt den Namen "Normalje Bass". Als die Kritik an Joost Klein laut wurde für die neuerliche Zusammenarbeit, veröffentlichte Avrotros eine Medienmitteilung.

      "Das Lied wurde lange vor der Invasion komponiert. Die an diesem Projekt beteiligten Künstler haben sich alle gegen die russische Invasion ausgesprochen", schreibt darin Avrotros, das niederländische Pendant zum ORF. Ein Post der russischen Band bei Instagram stützt diese Aussage.

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        Kendall und Kylie Jenner zeigen sich in einem Instagram-Video mit XXL-Ausschnitt.
        Kendall und Kylie Jenner zeigen sich in einem Instagram-Video mit XXL-Ausschnitt.
        Instagram/kyliejenner

        Auf den Punkt gebracht

        • Joost Klein wurde kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contests disqualifiziert, obwohl er im Halbfinale besser abschnitt als Nemo
        • Die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" bedauert die Entscheidung und weist darauf hin, dass Klein im Halbfinale mehr Punkte als Nemo erhielt und insgesamt 182 Punkte erzielte
        • Trotzdem wurde er disqualifiziert, und es tauchen alte Vorwürfe gegen ihn auf, die jedoch umstritten sind
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