In ORF-"ZIB2"
"Nur ein Depp" – eigenartige Wolf-Ankündigung
Wer nur das Ende der "ZIB2" am Montagabend verfolgt hatte und danach abschaltete, der könnte von ORF-Moderator Armin Wolf wohl verwirrt worden sein.
"Nur ein Depp würde diese Sendung nicht schauen", kommentierte ORF-Star Armin Wolf am Ende der "ZIB2" am späten Montagabend. Nein, der Moderator hatte keinen Ausraster wegen der Einschaltquoten der Nachrichtensendung, sondern moderierte – etwas eigenartig – die nachfolgende Sendung "kulturMontag" an.
In dieser ging es nämlich um die "Kunst des Schimpfens". Peter Schneeberger präsentierte dazu das Buch "Nur ein Depp würde dieses Buch nicht kaufen" der aus der Ukraine stammende Germanistin und Schimpfforscherin der Universität wien, Oksana Havryliv, die dazu auch live im Studio war und in ihrem Werk Schimpfwörter wissenschaftlich aufgearbeitet hat.
Die Sendung spannte einen Bogen von dem Anrainer-Spruch "Schleich di, du Oaschloch" beim Wiener Terror-Anschlag im November 2020 über Ernst Hinterbergers Kultfigur "Mundl" aus der TV-Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter" bis zu Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung". Schimpfen und Fluchen sei übrigens ein weltweites, nicht nur ein Wiener Phänomen.
Auf den Punkt gebracht
- ORF-Moderator Armin Wolf sorgte am Ende der "ZIB2" mit der eigenartigen Aussage "Nur ein Depp würde diese Sendung nicht schauen" für Verwirrung, da er damit die nachfolgende Sendung "kulturMontag" ankündigte, die sich mit der "Kunst des Schimpfens" befasste
- Die Sendung behandelte das Buch "Nur ein Depp würde dieses Buch nicht kaufen", das Schimpfwörter wissenschaftlich aufarbeitet und von der Germanistin Oksana Havryliv präsentiert wurde, und spannte einen Bogen von Wiener Ausdrücken bis hin zur weltweiten Verbreitung des Phänomens des Schimpfens und Fluchens