Zu hohe Belastung
Pestizide, Keime – so schneiden Pizzafertigteige ab
Öko-Test untersuchte 19 Pizzafertigteige im Labor und kommt zu einem niederschmetternden Ergebnis. Wir verraten die Testsieger und Verlierer.
Pizza gehört zu den beliebtesten Speisen weltweit. Auch bei den Wienern steht die Pizza ganz oben auf der Liste des Lieferservice, wie der Essensbringer Lieferando analysiert hat. Wer gerne selbst Hand anlegt, kann sich mit Hilfe von Fertigteigen in null Komma nichts die kreativsten Kreationen zu Hause backen. Öko-Test hat jetzt 19 Pizzafertigteige aus Supermärkten und Discountern in Laboren analysieren lassen. Untersucht wurden die Teige auf eine eventuelle Keimbelastung, wie etwa Salmonellen, und Rückstände von Schimmelpilzgiften oder Pestiziden.
8 von 19 Testteige mit erhöhter Keimbelastung
Das Ergebnis ist erschütternd: Nur vier Teige landeten im grünen Bereich von "sehr gut“ und "gut“, vier Teige erhielten sogar ein "mangelhaft“. In der Kritik: Pestizidrückstände, zu viele Phosphate (schaden den Nieren) und ein zu hoher Salzgehalt. Eines der größten Probleme bei fertigem Pizzateig sind Keime: Bei acht der 19 untersuchten Pizzen hat das Labor eine erhöhte Belastung mit Enterobakterien (E.coli), STEC und Bacillus cereus nachweisen können.
Öko-Test empfiehlt, fertige Pizzateige aufgrund möglicher Keimbelastungen niemals roh, sondern immer nur gut durchgebacken zu verzehren.