Schwerpunkt im Plenum
"Pflege-Notstand" – SPÖ fordert dringende Handlungen
Die SPÖ kündigt gegenüber "Heute" einen Pflegeschwerpunkt an. Bereits diese Woche werde man Versäumnisse im Parlament thematisieren.
SPÖ-Klubchef Philip Kucher mahnte im großen "Heute"-Interview von seinen Genossen – wie berichtet – Disziplin ein. Mit FPÖ-Chef Herbert Kickl rechnet er ab; für seine Partei kündigte er im Rahmen der aktuell laufenden Gesundheitskampagne einen Pflegeschwerpunkt an.
Es gelte "den Pflegenotstand in Österreich abzuwenden", so der Rote. Es könne nicht sein, dass man nach einem Spitalsaufenthalt sechs Wochen bis zur Erstbetreuung durch einen mobilen Dienst warten müsse. Kucher im "Heute"-Talk über:
SPÖ-Pflegeschwerpunkt
"Die SPÖ wird im Rahmen ihrer Gesundheitskampagne diese Woche einen Pflegeschwerpunkt setzen. Wir steuern da auf eine wirklich dramatische Situation zu", zeigt sich der Rote alarmiert. "Immer mehr Betten und Stationen sind in Österreich geschlossen, weil das Personal fehlt – und es wird noch schlimmer. Wenn fast 50 Prozent der Leute, die in der Pflege arbeiten, täglich ans Aufhören denken, weil der Druck und der Stress zu groß werden und die Planbarkeit fehlt, dann ist das doch kein Zustand."
„Von Nehammer und Kickl gibt es darauf keine Antworten – außer Leute aus dem Ausland zu holen.“
Von Nehammer und Kickl gebe es darauf keine Antworten, so Kucher, "außer Leute aus dem Ausland zu holen und von den Menschen in der Pflege noch mehr Überstunden zu verlangen." Kucher: "Wir sind die einzige Partei, die Vorschläge auf den Tisch legt, wie man die Situation für die Beschäftigten so verbessern kann, dass sich in Zukunft wieder mehr Leute für den Pflegeberuf begeistern und wir den Pflegenotstand abwenden."
Die Wahl
"Ich glaube, vom Bodensee bis zum Neusiedler See wissen alle, dass es um eine Richtungsentscheidung geht. Es geht um die Zukunft unserer Republik."
Video: Der ganze Talk mit Philip Kucher
Aktuelle Umfragen
"Wir haben uns stabilisiert, liegen im Schnitt bei rund 25 %. Und ja, es ist noch einiges zu tun, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen."
Die FPÖ
"Die Freiheitlichen reden immer vom kleinen Mann. Dabei haben sie den kleinen Mann jedes Mal betrogen, wenn sie in der Regierung waren."
Herbert Kickl
"Er wird beantworten müssen, wie viel Steuergeld er im Laufe der Jahre einfach zusätzlich kassiert hat (von der FPÖ Wien, Anm.) und warum es ihm nicht gereicht hat, einen Zehner im Monat als Nationalrat zu verdienen. Was war dei Leistung, Herbert?"
Nehammers Österreich-Plan
"Fast 1:1 freiheitliche Programmatik abgeschrieben."
Koalitionen
"Wenn FPÖ und ÖVP miteinander eine Mehrheit haben, wird jede Stimme für Nehammer eine Stimme für Kickl als Kanzler sein."
SPÖ-Steuerpläne
"Steuern auf Arbeit runter, Steuern auf Vermögen rauf. Das ist fair und gerecht."