Regenbogenflagge am Maibaum, Dorfbewohner nicht erfreut

Seit 1. Mai sorgen die Maibäume in den Ortschaften Österreichs wieder für Aufsehen. Die Tradition ist vielen wichtig und sorgt mit Aktionen wie dem Maibaum-Stehlen für jede Menge Gaude. Doch in der Gemeinde Rosenau am Sonntagberg (NÖ) sind viele bestürzt, das berichtet ein Bewohner. Der aktuelle Maibaum würde die Traditionen brechen und sorgt für Ärger.

Regenbogenflagge auf Maibaum: "Es geht um Tradition."

Grund für den Frust ist die angebrachte Regenbogenflagge, die derzeit die Spitze des Baumes ziert: "Das passt so einfach nicht. Entweder man bringt eine österreichische Flagge an oder gar keine. Aber keinesfalls eine Regenbogenflagge!" ärgert sich der Niederösterreicher.

Laut dem Bürger wäre der Großteil der Dorfbewohner in Rosenau (Amstetten) aktuell aufgebracht. "Wir sind aufgeschlossen für die LGBTQIA+ Community, aber irgendwann hört es sich auch auf. Für solche Aktionen hat man dann kein Verständnis mehr. Denn hier geht es um Tradition!". Der Niederösterreicher ist sich sicher, dass der Baum heuer nur aufgrund der Regenbogenflagge noch nicht "geklaut" wurde.

"Originalflagge ist verloren gegangen"

Auf "Heute"-Anfrage äußert sich Gemeinderatsmitglied Ulrike Neubauer (SPÖ): "Mir ist nicht bekannt, dass es Aufruhr gegeben hätte. Natürlich gibt es immer ein paar, die so etwas nicht nachvollziehen können. Umso wichtiger ist es, dass man auf das Thema aufmerksam macht und diesbezüglich generell etwas offener wird".

Der Hauptgrund, warum man sich für eine Maibaum-Flagge entschieden hätte, sei allerdings ein anderer gewesen: "Leider besitzen wir die Originalflagge unseres Maibaumes nicht mehr. Diese ist beim letzten Maibaum-Stehlen verloren gegangen. Daher mussten wir improvisieren. Aber wie gesagt, es ist auch schön, etwas Neues zu wagen."

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