Niederösterreich

Schlauchboot-Fahrt – Feuerwehr rettete Kinder aus Flut

Insgesamt sieben Personen, darunter fünf Kinder, mussten in Klosterneuburg aus dem Überschwemmungsgebiet beim Strandbad gerettet werden.

Niederösterreich Heute
Die Feuerwehr konnte die Kinder und ihren Betreuer unversehrt aus dem Wasser holen.
Die Feuerwehr konnte die Kinder und ihren Betreuer unversehrt aus dem Wasser holen.
FF Klosterneuburg

Gefährliche Situation am Dienstag in Klosterneuburg! Trotz Hochwasser-Warnung und Überschwemmungen im öffentlichen Strandbad setzten sich ein Feriencamp-Betreuer und eine Jugendliche mit fünf Kindern in zwei Schlauchboote, um den Altarm der Donau abzufahren.

Boote im Gestrüpp verfangen

Die Gruppe unterschätzte dabei die durch die Wassermassen entstandenen, massiven Strömungen. Während der Mann jene drei Kinder, die bei ihm im Boot saßen, gerade noch rechtzeitig auf der so genannten "Liebesinsel" (jener Teil der Pionierinsel gegenüber des Strandbades, Anm.) absetzen konnte, wurden die Jugendliche und weitere zwei Kids im Schlauchboot abgetrieben. Ein Versuch des Betreuers, das zweite Boot zu erreichen, misslang, er verfing sich im Gestrüpp.

Der Donau-Altarm im Strandbad Klosterneuburg bei Normalwasserstand.
Der Donau-Altarm im Strandbad Klosterneuburg bei Normalwasserstand.
"Heute"

Nach Alarmierung von Polizei und Florianis machte sich das Team der Feuerwehr Klosterneuburg mit dem Rettungsboot auf den Weg zu der in Not geratenen Gruppe. "Binnen weniger Minuten konnte unser Rettungsboot die beiden Schlauchboote im Dickicht der Au auffinden und die Personen retten", berichtet Kommandant Benjamin Löbl.

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Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die waghalsige Aktion könnte für den Betreuer aber Konsequenzen haben. Laut ORF NÖ spreche die Polizei von Gefährdung, es wurde Anzeige erstattet.