Demo gegen Rechtsextremismus
Stark überfüllt: Bilder zeigen Andrang in Wiener U-Bahn
Am Freitagabend kam es in der U-Bahn Linie U3 kurzzeitig zu einem "höheren Fahrgastaufkommen". Die Bilder sprechen für sich. Der Andrang war groß.
Am Freitagabend kommt es aufgrund der Großdemo gegen Rechtsextremismus ("Demokratie verteidigen") zu Ausfällen einiger Öffi-Linien in der Wiener Innenstadt. Laut den Wiener Linien sind nicht wenige davon betroffen. Das Chaos in der City ist dementsprechend groß.
Demo legt Öffi-Verkehr in City lahm
Die Linie 1 fährt derzeit nicht zwischen Karlsplatz U und Börse. Die Züge werden momentan über den Parkring abgelenkt. Bei der Linie 2 fällt der Betrieb zwischen Josefstädter Straße und Schwedenplatz aus. Die Linie D fährt in beiden Richtungen zwischen Börse und Schwarzenbergplatz, abgelenkt über den Franz-Josefs-Kai. Doch es bleibt nicht nur bei diesen Öffi-Linien.
"Die Linie 46 fährt nur zwischen Joachimsthalerplatz und Thaliastraße U. Die Linie 49 fährt nur zwischen Hütteldorf, Bujattigasse und Urban-Loritz-Platz. Die Linie 71 fährt nur zwischen Kaiserebersdorf, Zinnergasse und Schwarzenbergplatz. Die Linie 48A fährt nur zwischen Klinik Penzing und Neubaugasse", so Wiener Linien online. Die Störung soll voraussichtlich bis 22.30 Uhr dauern. Öffi-Nutzer werden auf die U-Bahnlinien verwiesen. Doch auch hier ist das Chaos derzeit groß.
Wiener U-Bahn komplett überlastet
Wie zahlreiche "X"-User bereits bestätigten, ist die U-Bahn Linie U3 derzeit komplett überlastet. Laut den Wiener Linien kann die U3 in beiden Richtungen nur unregelmäßig fahren. Grund dafür sei ein Rettungseinsatz.
"Es kam im Zuge der Anreise zur Demonstration kurzzeitig zu einem höheren Fahrgastaufkommen in der Station Volkstheater. Mehrere Teams der Wiener Linien und die Veranstalter haben – wie das bei Veranstaltungen immer üblich ist – für eine geordnete Anreise gesorgt. Unter den Fahrgästen herrschte entspannte Stimmung und es kam zu keinem Zeitpunkt zu Verzögerungen aufgrund des Fahrgastaufkommens", so Wiener Linien gegenüber "Heute".
Entlang des Rings setzten Wiener Linien am Freitagabend zudem ein Zeichen gegen Diskriminierung, Rassismus und Homophobie. An allen Monitoren ihrer Haltestellen war zu lesen: "Nix fährt ohne Vielfalt".
"Diversität ist unsere Stärke und ermöglicht unsere Arbeit. Unsere rund 8.700 MitarbeiterInnen stammen aus 36 Nationen. Ohne ihren Einsatz und dem Zusammenhalt aller wäre das Funktionieren der Wiener Öffis nicht möglich", so die Wiener Linine abschließend.