Bayern-Korb
"Stolz!" ÖFB feiert die Rangnick-Sensation
Die Sensation ist perfekt! Ralf Rangnick bleibt österreichischer Teamchef. Der 65-Jährige lehnte ein Angebot, Bayern-Trainer zu werden, ab.
Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, und jetzt auch Rangnick – der dritte Wunschtrainer in Folge gab dem deutschen Spitzenklub einen Korb. Obwohl Rangnick, der als Macher hinter dem Red-Bull-Fußball gilt, bereits einen unterschriftsreifen Vertrag bis 2027 vorliegen hatte, zehn Millionen Euro im Jahr verdient hätte, gab Rangnick den Bayern einen Korb. Der Deutsche bleibt beim ÖFB. Und wird Österreichs Team nicht nur in die im Juni beginnende Europameisterschaft, sondern auch in die WM-Qualifikation führen. Rangnicks Kontrakt beim heimischen Verband läuft bis 2026.
Trotz des Bayern-Werbens war die ÖFB-Spitze stets zuversichtlich geblieben, Rangnick an Bord halten zu können. Und sollte schließlich Recht behalten. Rangnick entschied sich gegen den deutschen Topklub, gegen ein millionenschweres Gehalt und gegen die Chance, Titel einzufahren, sondern für die Aufgabe, mit Österreichs Team für Sensationen zu sorgen.
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"Sind stolz"
"Wir sind extrem happy über seine Entscheidung. Wir haben verstanden, dass er zwei sehr attraktive Optionen hatte, und haben ihm die Zeit gegeben, alles in Ruhe abzuwägen. Wir sind stolz, dass er sich für Österreich entschieden hat", jubelte Peter Schöttel, der ÖFB-Sportdirektor, der Rangnick 2022 zum Teamchef gemacht hatte.
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"Wir waren immer sehr zuversichtlich, dass das Herz und der Teamspirit, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten sehr gute Argumente sind. Alle gemeinsam werden wir nun noch stärker in die Euro gehen", meinte ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, der sich bereits am Rande des ÖFB-Cupfinals in Klagenfurt am Mittwochabend zuversichtlich gegeben hatte, Rangnick an Bord halten zu können.
"Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude", meinte Rangnick. Und ergänzte: "Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele."
Auf den Punkt gebracht
- Ralf Rangnick lehnt das Angebot, Trainer des FC Bayern zu werden, ab und bleibt stattdessen österreichischer Teamchef
- Trotz eines lukrativen Vertragsangebots und der Aussicht auf Titelgewinne entscheidet sich Rangnick für die Aufgabe, Österreichs Nationalmannschaft zu führen
- Der ÖFB zeigt sich stolz und zuversichtlich, dass Rangnick die Mannschaft in die Europameisterschaft und die WM-Qualifikation führen wird