Österreich
Taxler half Polizisten unter Lebensgefahr
Am Donauinselfest rettete der Wiener Taxler Süleyman T. (63) einen Polizisten vor der mörderischen Attacke eines Betrunkenen. Der mutige Helfer wurde in keinem Bericht erwähnt. "Heute" fand ihn.
Am rettete der Wiener Taxler Süleyman T. (63) einen Polizisten vor der mörderischen Attacke eines Betrunkenen. Der mutige Helfer wurde in keinem Bericht erwähnt. "Heute" fand ihn.
"Ich sah einen Polizisten mit einem Mann raufen, eine Plastikflasche flog durch die Luft." Taxler Süleyman T. (63) wurde Samstag um 0.40 Uhr Augenzeuge einer Wahnsinnsattacke: Weil ihm ein Motorrad-Cop beim Donauinselfest eine Zufahrt verweigerte, drehte ein betrunkener Wiener (74) durch. Der Pensionist ging mit Fäusten auf den Beamten los, wollte ihn (laut Polizeibericht) mit brennbarer Flüssigkeit überschütten und anzünden.
Taxler Süleyman stieg aufs Bremspedal und half: "Ich habe den Berserker zu Boden geworfen – da hatte er plötzlich einen Revolver in der Hand." Im Plauderton erzählt der Held weiter: "Ich bin dem Lauf mit dem Kopf ausgewichen. Aber ich habe keine Angst mehr im Leben, seit ich nach einer Nierenoperation für tot gehalten wurde und in der Pathologie aufgewacht bin."
Augenblicke später entwand der Polizist (53) der Rauschkugel die Waffe, rief per Funk um Verstärkung – und landete offenbar bei "Kottan". Denn die erste Funkstreife fuhr am Tatort vorbei. Dafür war kurz darauf gleich ein Großaufgebot zur Stelle – aber am Kronzeugen der Gewalttat waren die Cops nicht interessiert. Taxler Süleyman: "Sie wollten nicht einmal meine Personalien wissen und haben mich rüde weggewiesen."
Beim Prozess wird man seine Aussage brauchen. Und der Held hilft wieder gern. Bis dahin bleibt ja Zeit für ein "Danke".