Sicherheit am Schulweg

Tempo 30 schützt auch Schulkinder

Denn: Zwei Drittel der Unfälle mit Personenschaden passieren innerorts.

Irma Basagic
Im Ortsgebiet soll Tempo 30 leichter durchsetzbar werden.
Im Ortsgebiet soll Tempo 30 leichter durchsetzbar werden.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Im Vorjahr wurde in Österreich im Schnitt alle 20 Minuten ein Mensch bei einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet verletzt, wie Daten der Statistik Austria zeigen.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) behindere Gemeinden und Städte, wenn sie Tempo 30 umsetzen möchten: Die Mobilitätsorganisation VCÖ, der Österreichische Städtebund sowie 237 Gemeinden und Städte fordern deshalb die Bundesregierung auf, die StVO so zu ändern, dass sie Tempo 30 ohne Hürden umsetzen können.

Sogar bei Schulen oft nur schwer umsetzbar

Zwei Drittel aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden passierten im Vorjahr im Ortsgebiet. Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet sei eine der wirksamsten Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. "Tempo 30 umzusetzen, ist oft ein aufwendiger und kostspieliger Prozess mit vielen Hürden. Selbst wenn eine Straße an einer Volksschule, einem Kindergarten oder einem Seniorenheim liegt, wird der Antrag von der Behörde unter Berufung auf die StVO oft abgewiesen", erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.