Terror in Wien

Attentäter radikalisierte sich in dieser Moschee

Reiften hier Pläne für Gewalttaten? Mehrere Attentate sollen über eine versteckte Moschee in Wien-Ottakring geplant worden sein.

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In diesem Haus liegt die Geheim-Moschee des Attentäters.
In diesem Haus liegt die Geheim-Moschee des Attentäters.
heute.at

Von der Straße nicht sichtbar, dürfte eine versteckte Moschee in Wien-Ottakring Angelpunkt einer gefährlichen islamistischen Szene sein. Sowohl der als "Bubi-Bomber" bekannte Lorenz K. – er wollte Sprengstoff-Anschläge verüben und sitzt in Graz in Haft – als auch der österreichische IS-Scherge Mohammed M. waren in der Hasnerstraße aktiv. Auch ein Attentat auf die US-Botschaft in Sarajewo soll von einem später dort tätigen Iman geplant worden sein.

Nun gerät der 50 Männer fassende Gebetsraum erneut in den Fokus der Fahnder. Der Wien-Terrorist frequentierte mit zwei weiteren, bereits verhafteten Glaubensbrüdern die Einrichtung. Das Vereinslokal ist unscheinbar, der Eintritt nur für Mitglieder gestattet. Im Keller soll sich ein Kampfsport-Trainingsraum befinden. Anrainer sagen, dass es öfter Razzien gab, sie hätten aber eine Drogen-, keine Terrorzelle vermutet. Tatsächlich dürfte in der Moschee die radikal-takfirische Version des salafistischen Islam gelebt worden sein.

Hinter dieser Türe sollen sich Lorenz K. und Mohammed M. radikalisiert haben.
Hinter dieser Türe sollen sich Lorenz K. und Mohammed M. radikalisiert haben.
Sabine Hertel
    Die Wiener Regierungsspitze und Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Parteien gedachten am Mittwoch den Opfern des Terroranschlags am Montagabend in der Wiener Innenstadt.
    Die Wiener Regierungsspitze und Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Parteien gedachten am Mittwoch den Opfern des Terroranschlags am Montagabend in der Wiener Innenstadt.
    Helmut Graf
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