Wirtschaft
Trotz Ökosteuer: Sprit ist jetzt günstiger als im Sommer
Mit Einführung der CO2-Steuer müssen Autofahrer einige Cent pro Liter mehr blechen. Ein (schwacher) Trost: Der Preis war schon einmal höher.
Der Start der CO2-Steuer am 1. Oktober ließ Branchenvertreter in den Tagen davor einen Ansturm auf die Tankstellen befürchten. Tatsächlich wollten viele Autofahrer noch einmal volltanken, bevor die Spritkosten durch die Bepreisung des CO2-Ausstoßes weiter steigen. Inzwischen stellte sich heraus: Trotz dem nun gültigen Kernstück der ökosozialen Steuerreform liegen die Spritpreise aktuell noch immer unter dem Niveau von vor einigen Monaten.
7,7 bis 8,8 Cent teurer
Denn wie ein Blick auf den Treibstoff-Monitor zeigt, lagen die Kraftstoffpreise zuletzt im Österreich-Schnitt bei 1,724 Euro für einen Liter Benzin (Super 95) und 1,955 Euro für Dieselkraftstoff. Durch die CO2-Steuer erhöhten sich die Preise also um etwa 7,7 Cent bei Benzin und 8,8 Cent bei Diesel.
Autofahrer dürfen sich nun zumindest damit trösten: Es könnte schlimmer sein. Denn zwischen 13.6. und 18.7. lagen die Preise bei für Diesel und Superbenzin noch beständig über 2 Euro. Diesel stieg bis auf 2,092 Euro, Super auf 2,1 Euro.
Klimabonus soll CO2-Steuer ausgleichen
Verknüpft ist die Einführung der CO2-Bepreisung wie berichtet mit dem Klimabonus: Dieser wurde zum Ausgleich der neuen Steuer an in Österreich wohnhafte Personen ausbezahlt und solle zu klimafreundlichem Verhalten führen. Das Argument: Je weniger CO2-ausstoßende Produkte konsumiert würden, desto mehr bleibe vom Bonus.