Steirer drohen 15 Jahre Häfn
Verurteilter Mörder saß mit Fahrgästen in Flixbus
Die Einreise nach Deutschland ist einem wegen Mordes verurteilten Steirer zum Verhängnis geworden. Ihn erwarten jetzt weitere 15 Jahre hinter Gitter.
Da staunten die Polizeibeamten in Saarbrücken nicht schlecht. Bei einer Routinekontrolle am zentralen Fernbusbahnhof stießen sie auf den Steirer P. (56), der 1993 in Deutschland zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes verurteilt worden war. Zwar wurde er nach zwölf Jahren nach Österreich abgeschoben – allerdings unter der Auflage, Deutschland nie wieder zu betreten. Andernfalls müsse er seine noch zu verbüßende Reststrafe absitzen. Und das blüht ihm nun!
Der Steirer war im September 1991 bei einem Wohnungseinbruch in München von der Mieterin überrascht worden und erschlug die 83-Jährige.
Noch viele Fragen offen
Warum er am Donnerstag mit dem Flixbus von Frankreich nach Deutschland reisen wollte, ist einer Polizeisprecherin zufolge noch unklar. Da der 56-Jährige mit der Einreise aber gegen die Auflagen verstoßen hat, sei der Haftbefehl wieder aktiv geworden.
Im Regelfall erwarten ihn laut Staatsanwaltschaft München jetzt also mindestens weitere 15 Jahre hinter Gittern.