Österreich
Ziege "Gretl" saß tagelang am Berg fest – gerettet
Eine Ziege hatte sich auf einen Berg verirrt und saß dort drei Tage lang fest, bevor "Gretl" dann von der Bergrettung nach Hause gebracht wurde.
Einen nicht alltäglichen (tierischen) Einsatz hatte am Mittwoch die Bergrettung Tux. Ziege "Gretl" war Bergsteigern von Vals aus auf den Olperer nachgelaufen. Dort blieb sie dann allerdings alleine zurück.
"Der Versuch der Bergsteiger, Gretl während des Aufstiegs zur Umkehr zu bewegen, ist ihnen nicht gelungen. Beim anschließenden Abstieg über den Nordostgrat des Olperers ist ihnen Gretl wieder gefolgt, hat dann aber eine eigene Route gewählt", berichtet der Österreichische Alpenverein (ÖAV). Der verzweifelte, hilflose Vierbeiner war bereits drei Tage lang in der Westwand auf über 3.300 Meter gefangen, bevor er endlich entdeckt wurde.
Ein Liftmitarbeiter der Hintertuxer Gletscherbahnen sah das verirrte Tier und alarmierte sofort die Bergrettung. "Mittels Pistenraupe wurden vier Mann zum Einstieg gebracht und mussten noch etwa eine Stunde lang zum Aufenthaltsort der Ziege aufsteigen", so die Bergrettung.
Wieder wohlauf zuhause
Unter schwierigsten Bedingungen bei Nebel, Steinschlaggefahr und viel Schnee konnte "Gretl" dann zum Glück nach rund einer Stunde aus ihrer misslichen Lage gerettet werden.
Schlussendlich wurde das unverletzte Tier mittels Gondelbahn ins Tal gebracht und dort den Bauern übergeben. Happy End.
(red)