MoneyTaker hat wieder zugeschlagen. Der berüchtigen Hacker-Gruppe gelang es im Juli, 58 Millionen russische Rubel zu stehlen. Umgerechnet beträgt ihre Beute knapp 1 Million Dollar.
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Horrende Rechnung wegen gehacktem WLAN
Opfer des jüngsten Überfalls ist die PIR-Bank. Die Hacker hatten im Mai einen Router in einer Außenfiliale infiltriert. So gelang es ihnen, Malware einzuschleusen und auf das Hauptnetzwerk der Bank zuzugreifen. Am 3. Juli ging alles blitzschnell: Sie führten Transaktionen auf 17 Konten anderer Banken aus. Von diesen wurde das Geld sofort an Bankomaten in ganz Russland abgehoben. Im Anschluss verwischten sie ihre digitale Spur, wie die Tech-Plattform Arstechnica.com schreibt.
20 Attacken weltweit
Die PIR-Bank bemerkte den Diebstahl zwar, doch da war es schon zu spät, um die Transaktionen rückgängig zu machen. Der ganze Überfall trage ohne Zweifel die Handschrift der Hacker, erklärt die Sicherheitsfirma Group-IB. Das Unternehmen hatte Ende 2017 die Machenschaften von MoneyTaker öffentlich gemacht.
Laut ihrer Analyse haben die Hacker weltweit schon mehr als 20 erfolgreiche Attacken verübt. Betroffen waren unter anderem Banken in den USA, Russland und Großbritannien. Die Überfälle gehen bis ins Jahr 2016 zurück. Insgesamt sollen mit der Masche bereits über zehn Millionen Dollar erbeutet worden sein.
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Kommentar lesen (tob)
Toller Coup.
Also ich finde das Verbrechen irgendwie super. Keiner wird verletzt oder muss Angst haben. Und geschädigt ist nur die Versicherung. Bravo.
Die Zentralbanken vernichten Milliarden
durch Kauf von nichtswerten Ramschpapieren. Der kleine Sparer wird durch eine verbrecherische Nullzinspolitik ebenfalls um Milliardenbeträge bestohlen. Das sind die wahren Verbrecher - ganz legale wahre Verbrecher.