"Albaner winken den Soldaten zu, Serben zeigen den Stinkefinger"
1 /11 Mit dem Swisscoy-Kontingent beteiligt sich die Schweizer Armee an der Friedensmission Kfor im Kosovo. Über den Einsatz selbst ist wenig bekannt – und auch Kommandant Roman Camenisch beantwortete im Interview mit 20 Minuten nur allgemeine Fragen.
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2 /11 Nun spricht ein ehemaliger Swisscoy-Soldat darüber, wie so ein Einsatz abläuft. Daniel (Name geändert) hat während der Corona-Zeit einen sechsmonatigen Einsatz im Kosovo absolviert.
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3 /11 Er sei in einem großen, internationalen Camp zwischen Pristina und Mitrovica stationiert gewesen, erzählt er: "Ich war Materialchef und für den Nachschub zuständig."
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4 /11 Seine Arbeitszeit habe jeweils von acht Uhr bis 18 Uhr gedauert: "Ich war vielleicht zu 80 Prozent ausgelastet, anstrengend fand ich es nicht."
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5 /11 Andere hätten noch weniger Arbeit gehabt: "Gerade bei Fahrern konnte es sein, dass sie am Morgen eine Stunde lang arbeiteten und den Rest des Tages nichts zu tun hatten."
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6 /11 Dann seien sie etwa bei Kollegen auf einer Tour mitgefahren oder hätten am Handy gespielt.
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7 /11 In der Freizeit sei man oft in der Camp-eigenen Bar gesessen, so der 24-Jährige weiter: "Wegen der Pandemie haben wir das Lager nur selten verlassen."
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8 /11 Wenn, dann hätten sie etwa Märsche organisiert oder seien in nahegelegene Städte gefahren.
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9 /11 Von Spannungen im Land bekomme man im Camp selbst nichts mit: "Es stehen aber Panzer am Tor, die bei Bedarf ausrücken könnten."
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10 /11 Anders sehe das bei den sogenannten Liaison and Monitoring Teams (LMT) aus. Diese sammeln Informationen und stehen in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung.
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11 /11 In diesem Bereich liegt der Schwerpunkt der Swisscoy-Aktivitäten. "Die LMT sind in kleinen Gruppen von sechs bis acht Personen in den Städten stationiert", so Daniel.