Aus dieser Höllen-Farm kamen die Baby-Tiger
"Oáza sibírskeho tigra", die Oase des Sibirischen Tigers. So nennt sich jene slowakische Tigerfarm, aus der die beiden Jungtiere "Sangha" und "Kumal" nach Hainburg (NÖ) gebracht wurden, um in einer Badewanne aufgezogen zu werden. (Bild: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc)
Die Behörden nahmen "Tiger-Lady" Yagmur S. die Babys ab, sie starben im Tiergarten Schönbrunn trotz aufopfernder Pflege. (Bild: privat)
Mit einer Oase hat die kleine Anlage, etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt, aber nichts zu tun. Das belegen Fotos des Österreichischen Tierschutzvereins. Die Gehege sind aus Gitter, die Böden bestehen aus Betonplatten. (Bild: Österreichischer Tierschutzverein)
"Sibirische Tiger brauchen Platz zum Gehen, Gras- und Sandboden, Schatten, Verstecke, hohe Plattformen und Kratzmaterialien", sagt Großkatzenexpertin Barbara van Genne von Vier Pfoten zu "Heute.at". "Am wichtigsten ist ein Pool. Diese Tiere leben natürlich in kaltem Klima und sollten schwimmen und sich abkühlen können!" (Bild: Österreichischer Tierschutzverein)
Die Zustände vor Ort waren noch schlimmer, als wir angenommen hatten", berichtet der Österreichische Tierschutzverein nach einem Besuch der Anlage. (Bild: Österreichischer Tierschutzverein)
"Wie in einem Streichelzoo werden die Tiger den Besuchern vorgeführt. Sie müssen stundenlang stillhalten und mit wildfremden Menschen, die sie mit Schlagobers füttern, vor der Kamera posieren." (Bild: Österreichischer Tierschutzverein)
Dabei verstecken die Betreiber das Elend der Tiere nicht einmal. Auf der Website von "Oáza sibírskeho tigra" finden sich massenweise Fotos von Besuchern mit Tigern, die zumindest teilweise sediert wirken. (Bild: Österreichischer Tierschutzverein)
"Diese Tiere können eine Person in Sekundenschnelle töten", so Kieran Harkin, Kampagnenleiter für Wildtiere bei Vier Pfoten, zu "Heute.at". "Es ist lebensbedrohlich, neben einem ausgewachsenen Tiger zu posieren." (Bild: Österreichischer Tierschutzverein)