1 /15 "Heute" besuchte am Mittwoch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) in seinem Büro am Minoritenplatz.

2 /15 Ein Dekorationsstück im Schallenberg-Büro sticht heraus. Ein Eishockey-Schläger, darauf steht: "30 Jahre ukrainisch-österreichische-Freundschaft". Der Schläger ist ein Geschenk des ukrainischen Botschafters in Österreich, Vasyl Khymynets.

3 /15 "30 Jahre Urlaub von der Geschichte sind vorbei", sagte Schallenberg im "Heute"-Interview. Die Zeiten von vor dem Ukraine-Krieg seien Vergangenheit.

4 /15 "Wenn Putin beschließt, die Invasion zu beenden, dann ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, dann ist die Ukraine zu Ende", so Schallenberg auf Forderungen nach einem sofortigen Frieden unter russischen Bedingungen.

5 /15 Außenminister Schallenberg im Gespräch mit dem "Heute"-Team Clemens Oistric und Nico Kubrak.

6 /15 Der Minister plädiert für eine Aufrechterhaltung von diplomatischen Beziehungen mit Ländern wie Russland oder China – gerade in Krisenzeiten.

7 /15 "Wir dürfen nicht den Fehler machen, dass wir uns die Welt zurechtbiegen und Wunschdenken anhängen, indem wir Länder wie China oder Russland oder Staaten, die uns nicht gefallen, "ghosten" und "canceln". Das geht auf Twitter, aber nicht in der realen Welt."

8 /15 Bei aller Emotionalität solle man Augenmaß und Pragmatismus bewahren. "Russland wird nicht verschwinden, es wird der größte geografische Nachbar Europas bleiben", so Schallenberg.

9 /15 Was hält der Außenminister eigentlich von einer Erbschaftssteuer? "Rein gar nichts."

10 /15 Für Schallenberg seien Äußerungen von Neo-SPÖ-Chef Babler "völlig absurd". "Ich glaube da liegt noch eine große Lernkurve vor ihm", so der VP-Minister.

11 /15 Seiner Meinung nach sei die ÖVP "das Bollwerk gegen die FPÖ und vor allem Herbert Kickl". Trotz schwacher Umfragewerte ist er vom Sieg seiner Partei bei der nächsten Wahl zuversichtlich.

12 /15 "Ich sage immer gerne: Umfragen sind wie Parfum – man soll daran riechen, aber nicht davon trinken. In Österreich habe ich oft das Gefühl: Wir trinken in sehr großen Schlucken davon."

13 /15 Schallenberg wirft im Interview der SPÖ in Niederösterreich Verantwortungslosigkeit vor. Die Partei habe "sich selber ins Nirvana geschossen".

14 /15 Doch auch zum Thema Koalition mit der Kickl-FPÖ findet er klare Worte. "Ein Regierungschef Kickl ist für mich unvorstellbar. Da heißt der Außenminister zu 100 Prozent nicht Alexander Schallenberg".

15 /15 Wie wärs mit einem Job in Brüssel? "Nein, das schreiben nur die Zeitungen. Papier ist geduldig", so der amüsierte VP-Politiker.