1 /17 Für Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser wurde es am Dienstag ernst.

2 /17 Ab 10.00 Uhr verkündet der Oberste Gerichtshof seine Entscheidung in der Causa Buwog &. Co. über die Nichtigkeitsbeschwerde und Berufungen von Grasser und sechs weiteren nicht rechtskräftig Verurteilten.

3 /17 Der Medienandrang im Justizpalast ist enorm.

4 /17 Kurz vor der Urteilsverkündung hat Karl-Heinz Grasser ein kurzes Statement abgegeben: "Ich bin ein wenig angespannt und erhoffe mir Gerechtigkeit."

5 /17 Die Situation vor der Urteilsverkündung war angespannt.

6 /17 Auch im Gerichtssaal war der Medienandrang enorm.

7 /17 Was auf Grasser zukommen wird, war vollkommen offen.

8 /17 Das Gutachten der obersten Staatsanwaltschaft empfahl das 2020 gefallene Urteil.

9 /17 Damit wäre Grasser zu insgesamt zu 8 Jahren Haft verurteilt worden.

10 /17 Das Gutachten ist aber nicht verpflichtend anzunehmen, es dient viel mehr als ein Richtwert, bzw. als eine Empfehlung.

11 /17 Kurz vor der offiziellen Urteilsverkündung des OGH um 10.00 Uhr wurde auch Grasser zunehmend stiller.

12 /17 Während der Urteilsverkündung soll Grasser kerzengerade und in kompletter Stille dagesessen sein.

13 /17 Nur wenige Minuten nach 10.00 Uhr gab der Oberste Gerichtshof sein Urteil bekannt. Er wurde zu 4 Jahren verurteilt.

14 /17 Nach der Urteilsverkündung wandte sich Grasser erneut an die Medien: "Das Urteil ist unrecht. Eine massive Verletzung von allem, was Recht ist. Ich bin unschuldig und werde zum EGMR (Anm. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte) gehen."

15 /17 Karl-Heinz Grasser verlässt den Gerichtssaal.

16 /17 Danach verließ er das Gebäude.

17 /17 Auch Meischberger kommentierte das Urteil: "Es ist und bleibt ein Unrechtsurteil. Für mich ist der komplette Glaube an den Rechtsstaat zusammengebrochen."