Bohemian Rhapsody Film vs. Wirklichkeit
Heute.at
  • 1 /10 Mit der zeitlichen Abfolge der Ereignisse nimmt es "Bohemian Rhapsody" nicht sehr genau. Das beste Beispiel ist Freddies Kampf gegen HIV. Im Film informiert er seine Bandkollegen unmittelbar vor Live Aid von seiner Krankheit. In Wahrheit erhielt er die Diagnose erst 1987 und hielt sie zwei Jahre vor den anderen geheim.
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    (Bild: 2017 Twentieth Century Fox)
  • 2 /10 Dass Queen sich auflöste, weil Freddie sich seinen Soloprojekten widmen wollte, stimmt ebenfalls nur bedingt. Die Band entschied sich gemeinsam dazu, leiser zu treten, war aber weiterhin gemeinsam aktiv. Eine große, emotionale Reunion wie im Film brauchte es also gar nicht.
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 3 /10 Ebenso übertrieben stellt das Biopic Paul Prenter (Allen Leech, re.) dar. Queen bezeichneten ihn als "schlechten Einfluss" und waren mit vielen seiner Entscheidungen nicht zufrieden. Freddie Mercury feuerte ihn jedoch erst ein Jahr nach Live Aid. Darüber hinaus plauderte Paul die Geheimnisse des Sängers nicht in einem TV-Interview aus, sondern verkaufte sie an das Boulevard-Blatt "The Sun".
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 4 /10 Die Falle, die Prenter seinem Boss John Reid (Aidan Gillen, re.) stellt, um ihn auszubooten, gab es in Wirklichkeit auch nicht. Der Manager und die Band hatten ein gutes Arbeitsverhältnis und trennten sich 1977 einvernehmlich.
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 5 /10 Mike Myers sorgt als Ray Foster für einen der besten Gags in "Bohemian Rhapsody" (als er auf die berühmte Metalhead-Autofahrt in Myers' Film "Wayne's World" anspielt). Die Figur ist jedoch rein fiktiv bzw. aus verschiedenen Produzenten zusammengesetzt, mit denen sich Queen herumschlagen mussten. Von einem von ihnen, Paul Watts, stammt das vernichtende Urteil über die berühmte Single aus dem Titel des Biopics: "Ich habe etwas sehr Besonderes erwartet. Daher war meine Reaktion,als sie mir 'Bohemian Rhapsody' vorspielten: 'Was zum Teufel ist das? Seid ihr verrückt?"
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 6 /10 Im Film verlässt Bassist Tim Staffell die Queen-Vorgängerband Smile unmittelbar nach einem Konzert. Wenige Minuten später wird Freddie bei den verbliebenen Musikern Brian May und Roger Taylor vorstellig. In Wahrheit hatten die vier jungen Männer zuvor bereits gemeinsam in einer WG gewohnt; und Freddie sang zu der Zeit bei einer Band namens Ibex.
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 7 /10 Den Bruch mit seiner großen Liebe Mary Austin (Lucy Boynton, li.) muss Freddie nur auf der großen Leinwand verarbeiten. Im echten Leben ging Brian May vor dem Sänger mit Mary aus, und sie stand Freddie auch in seiner exzessiven Party-Zeit als Freundin zur Seite.
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 8 /10 Im Film outet sich Freddie gegenüber Mary als "bisexuell", woraufhin sie ihn entrüstet als "schwul" bezeichnet. In Folge ist Freddie ausschließlich an Männern interessiert. Dass er auch weiterhin mit Frauen verkehrte und in den Achtzigern mit Barbara Valentin verheiratet war, spart das Biopic aus.
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
  • 9 /10 In "Bohemian Rhapsody" stellt Freddie seinen Eltern Jim Hutton kurz vor Live Aid als seinen Partner vor. In Wahrheit outete er sich nie vor ihnen. Sprachen sie ihn auf Hutton an, nannte Freddie ihn seinen Gärtner.
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    (Bild: 2017 Twentieth Century Fox)
  • 10 /10 Was Queen bei Live Aid ablieferte, war Weltklasse, keine Frage. Dass Elton John sich angeblich beschwerte, dass die Band allen anderen Acts die Show gestohlen habe, ist nur ein kleiner Teil der Legende. So bombastisch wie er in "Bohemian Rhapsody" aussieht, war der Gig also auch tatsächlich. Aber dass erst Queen die Spender motivierte und den Tag rettete, ist frei erfunden. Vor ihnen hatten unter anderem bereits Bryan Ferry, Sting, Phil Collins, die Dire Straits und U2 die Bühne gerockt.
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    (Bild: Twentieth Century Fox)
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