- 1/21 Wenn die Blase schlimm zwickt, ist meist eine Blasenentzündung schuld. Um eine solche zu behandeln, verschreiben Ärzte immer seltener moderne Antibiotika, sondern zunehmend solche, die schon seit vielen Jahren zugelassen sind....(Bild: iStock)
- 2/21 Auf diese Weise wollen die Mediziner verhindern, dass die Bakterien Resistenzen bilden, so wie es beim Breitband-Antibiotikum Ciprofloxacin bereits passiert ist. Dementsprechend sei es wichtig, dieses Präparat nur in schweren Fällen einzusetzen....(Bild: iStock)
- 3/21 Ein weiterer Grund für die sparsame Verwendung von Ciprofloxacin ist, dass es - genauso wie die anderen Antibiotika aus der Gruppe der sogenannten Fluorchinolone - im Verdacht steht, schwerwiegende und dauerhafte Nebenwirkungen zu haben. wie der Fall von M.H. aus Solothurn zeigt. Deshalb werden immer öfter die älteren Antibiotika Nitrofurantoin und Fosfomycin verschrieben, die bereits 1953 und 1971 zugelassen wurden. Das Problem: Niemand kann sagen, wie wirksam und sicher sie sind....(Bild: Reuters)
- 4/21 Diese Wissenslücke haben Forscher der Universität und des Universitätsspitals Genf nun geschlossen....(Bild: iStock)
- 5/21 Ergebnis ihrer im Fachjournal «Jama» veröffentlichten Studie: Fosfomycin, das auch deshalb oft verabreicht wird, weil in der Regel eine Einzeldosis reicht, kann modernen Präparaten nicht das Wasser reichen. Anders als das Nitrofurantoin. Es sei ähnlich wirksam wie Ciprofloxacin, so die Forscher....(Bild: iStock)
- 6/21 15 weitere Fakten zu Harnwegsinfekten erfahren Sie auf den nächsten Bildern....(Bild: iStock)
- 7/21 1. Fakt: Blasenentzündungen sind Frauensache, da die weibliche Harnröhre kürzer ist als die männliche und Krankheitserreger schneller ihr Ziel erreichen. Laut einer im «British Journal of Family Medicine» veröffentlichten Studie leidet jede zweite Frau mindestens einmal in ihrem Leben an einer Blasenentzündung....(Bild: iStock)
- 8/21 2. Auch Männer bleiben von der Zystis, wie die Blasenentzündung auch heisst, nicht verschont: Für sie steigt das Risiko ab dem 50. Lebensjahr. Grund: Männer in dem Alter haben oft eine vergrösserte Prostata und eine verengte Harnröhre. Dadurch wird der Harnabfluss behindert, sodass sich vermehrt Krankheitserreger in Blase und Harnröhre sammeln....(Bild: iStock)
- 9/21 3. Sommerzeit ist Blasenentzündungszeit: Unter anderem trinken Frauen dann oft zu wenig, was verhindert, dass die Bakterien aus der Blase gespült werden. Zudem steigert Wassersport das Risiko, mit den Bakterien in Kontakt zu kommen. Auch nasse Bikini-Höschen tragen zu diesem Effekt bei....(Bild: iStock)
- 10/21 4. Blasenentzündungen werden auch als Flitterwochen-Krankheit bezeichnet, weil Sex zu Schleimhautverletzungen und Harnröhren-Reizungen führen kann. Durch die gleichzeitige Veränderung des Scheidenmilieus können sich Erreger der Vagina auf der vorgeschädigten Schleimhaut vermehren und in die Blase gelangen....(Bild: iStock)
- 11/21 5. Die Wiederholungsgefahr ist groß, denn jede Blasenentzündung lässt eine leicht entzündliche Wunde zurück. Frauen, die einmal die schmerzhafte Erfahrung gemacht haben, sind deshalb davon meist öfter wieder betroffen....(Bild: iStock)
- 12/21 6. Anders als häufig kolportiert sind Cranberrys kein wirksames Mittel, um sich gegen Zystitis zu schützen: Sie können weder einer Blasenentzündung vorbeugen noch ihre Heilung herbeiführen. Wichtiger ist es, sich immer von der Scheide zum After hin zu säubern und nach dem Geschlechtsverkehr möglichst bald aufs WC zu gehen....(Bild: iStock)
- 13/21 7. Als Ursache einer Zystitis kommen zwar verschiedene Erreger infrage, meistens sind jedoch Darmbakterien verantwortlich, die über die Harnröhre in die Blase gelangen. In seltenen Fällen verursachen aber auch Viren, Pilze oder Würmer das Ziepen in der Blase....(Bild: iStock)
- 14/21 8. Brennt es beim Wasserlassen und besteht ständiger Harndrang, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Nur er kann bestimmen, wie die Therapie aussehen muss. Verlässlich Linderung verschaffen in der Regel Antibiotika. Welches davon im Einzelfall das richtige ist, offenbart ein Urintest....(Bild: iStock)
- 15/21 9. Mittlerweile sind viele Bakterien gegen Antibiotika resistent. So bleiben beispielsweise die gängigen Mittel gegen den häufigsten Zystitis-Erreger (E.coli) bei der Therapie oft wirkungslos. Konkret: Ampicillin versagt in 60 Prozent, Trimethoprim/Sulfamethoxazol in 30 Prozent der Fälle. Und selbst die alternativ eingesetzten Chinolone sind schon bei jeder zehnten Behandlung nutzlos....(Bild: iStock)
- 16/21 10. Eine verschleppte Blasenentzündung kann lebensbedrohlich sein. Steigt sie in die Nieren auf und weitet sich die Entzündung auf andere Organe aus, droht eine Nierenbeckenentzündung und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung....(Bild: iStock)
- 17/21 11. Damit es nicht so weit kommt, sollten Betroffene nicht nur viel trinken, sondern auch so oft wie möglich aufs WC gehen. Denn wenn sich über längere Zeit Urin in der Blase sammelt, können sich die Bakterien schneller vermehren. Auch den Harndrang sollte man nicht unterdrücken, weil dadurch die Blasenmuskulatur überdehnt und die Blase nicht mehr vollständig entleert wird....(Bild: iStock)
- 18/21 12. Auch die richtige Ernährung verschafft Linderung: Besser als stark gewürzte Speisen, viel Salz, Kaffee, Alkohol oder schwarzer Tee, die alle die Blase reizen und damit die Grundlage für eine Entzündung schaffen, sorgen Hülsenfrüchte, Fisch, Vollkorn und Gemüse für sauren Urin, in dem es Erreger schwerhaben....(Bild: iStock)
- 19/21 13. Auch mit der Wahl der Unterwäsche - vor allem der Slips - lässt sich das Risiko für eine Zystitis mindern: Lassen Sie die Strings und Synthetik-Unterhosen im Schrank und tragen Sie stattdessen bequeme Höschen aus Baumwolle....(Bild: iStock)
- 20/21 14. Während der Genesung sollte man auf Sex verzichten, um der Entzündung die Gelegenheit zu geben, vollständig abklingen zu können. Einziger Trost: In der Regel sind Harnwegsinfekte so schmerzhaft, dass die Lust auf Geschlechtsverkehr sowieso vergeht....(Bild: iStock)
- 21/21 15. Auch mit Intim-Duschgels sollte man vorsichtig umgehen. Denn wer übertriebene Intimhygiene betreibt, beschädigt den Säureschutzmantel von Haut und Genitalbereich. Dadurch haben Bakterien leichtes Spiel und können schneller in den Körper gelangen....(Bild: iStock)